Intelligente Überwachungssysteme

Zuverlässiger Überspannungsschutz für Industrieanlagen

24. April 2014, 13:43 Uhr | Karin Zühlke
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Fortsetzung des Artikels von Teil 2

Anwenderfreundliches Design mit minimalem Installationsaufwand

Der mehrteilige Aufbau des Überspannungsschutzsystems garantiert eine schnelle und einfache Installation und eine problemlose Fehlerbehebung und Wartung.
Der mehrteilige Aufbau des Überspannungsschutzsystems garantiert eine schnelle und einfache Installation und eine problemlose Fehlerbehebung und Wartung.
© Distrelec

»Die elektronische Überwachung der Schutzkomponenten darf zu keinem Zeitpunkt das zu schützende System beeinflussen. Aus diesem Grund kann die zum Betrieb benötigte Energie nicht aus dem Signalkreis entnommen werden und muss extern zugeführt werden. Für den Anwender ist das in der Regel einfach realisierbar, da die ÜsG meist in Verteilungen eingebaut sind, die über eine separate 24-V-Stromversorgung verfügen«, unterstreicht Ryan. Bei Überspannungsschutzgeräten für die MSR-Technik sind solche separaten Klemmstellen für die externe Hilfsenergie mittlerweile Stand der Technik. Sie werden entweder einzeln durchverdrahtet oder gebrückt. Jedes einzelne Überspannungsschutzgerät mit der 24-V-Stromversorgung zu verdrahten, ist allerdings sehr zeitaufwändig und für den Anwender wenig komfortabel.

»Das Konzept von Plugtrab PT-IQ bietet sich hier als Lösung an, denn es reduziert den Verdrahtungsaufwand auf ein Minimum«, so Ryan. Das Schutzsystem besteht aus einem Controller, dem eigentlichen ÜsG, sowie den Tragschienenverbindern. Die 24-V-Stromversorgung wird so nur einmal zentral am Controller angeschlossen. Das Aufleuchten der grünen LED am Controller signalisiert den ordnungsgemäßen Betrieb der externen Stromversorgung. Über die in der Hutschiene liegenden 5-poligen Tragschienenverbinder werden alle Überspannungsschutzgeräte mit der benötigten Hilfsenergie versorgt. Gleichzeitig meldet jeder Ableiter über dieses System seinen Status an den Controller zurück. Zusätzlicher Verdrahtungsaufwand für die Zuführung der Hilfsenergie oder die Überwachung jedes einzelnen Ableiters ist nicht erforderlich. Er reicht aus, einfach die Tragschienenverbinder aufzurasten und die Module zu installieren. Damit ist das in vielen Beratungsgesprächen von Distrelec-Kunden immer wieder gewünschte anwenderfreundliche Design beispielhaft umgesetzt.

Der Controller gibt als zentrale Einheit eine Sammelstatusinformation über die bereits erwähnte integrierte Statusanzeige und über potentialfreie Fernmeldekontakte weiter. Dank dieser Funktionen sieht der Techniker den Status aller installierten und angereihten Ableiter auf einen Blick. Über einen im Controller integrierten Schiebeschalter können die dauerhaft leuchtenden grünen LEDs der Ableiter ausgeschaltet werden. Die Statusinformationen »gelb« und »rot« bleiben davon selbstverständlich unberührt, damit Probleme oder Fehler nach wie erkennbar sind.

Das Überlastungsschutzsystem ist zweiteilig strukturiert und damit sehr wartungsfreundlich. Sollte ein Ableiter überlastet sein oder eine Isolationsmessung durchgeführt werden müssen, kann das Gerät durch einfaches Ziehen des Schutzsteckers ausgetauscht werden. Ein Eingriff in die Installation und die damit verbundene Unterbrechung des Signalkreises ist nicht erforderlich. Außerdem, so Ryan, biete diese Konstruktion die Möglichkeit, den Schutzstecker zu ziehen, ohne die Impedanz des Signalkreises in irgendeiner Form zu beeinflussen.


  1. Zuverlässiger Überspannungsschutz für Industrieanlagen
  2. Intelligente Überwachungssysteme für die kontinuierliche Kontrolle
  3. Anwenderfreundliches Design mit minimalem Installationsaufwand
  4. Flexibel und einfach erweiterbar

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