Betreiber von Windparks können mit der neuesten Version der Betriebsführungs-Software »PowerSystem« von Enertrag die laufenden Erfahrungen vieler hundert anderer Betreiber auswerten und analysieren.
Die Software ermöglicht einerseits die zentrale Überwachung von Windenergieanlagen (WEA) verschiedener Hersteller und Typen. Zudem sind anonymisierte Auswertungen der aktuellen Daten von über 1500 Anlagen im Datenpool möglich. Damit lassen sich beispielsweise vergleichende Schadens- und Verfügbarkeitsanalysen erstellen.
»'PowerSystem‘ versorgt Betreiber und Betriebsführer mit wertvollen Daten zur Erhöhung der Erträge«, erläutert Stefan Brune, Vertriebsleiter »PowerSystem« bei Enertrag. »Wenn etwa der Eindruck entsteht, dass die versprochene Verfügbarkeit nicht erreicht wird, liefert eine Datenanalyse auf Knopfdruck belastbare Argumente.«
Bei der Analyse eines Windparks mit Anlagen der Hersteller Enercon, Südwind und Vestas stellte Enertrag beispielsweise fest, dass die durchschnittliche energetische Verfügbarkeit im Jahr 2011 stets unter der zugesagten technischen Gesamtverfügbarkeit lag. Zwar betrug die durchschnittliche Abweichung bei allen Windparks weniger als 1 Prozent; bei einzelnen Anlagen blieb die energetische Verfügbarkeit aber um bis zu 4,3 Prozent hinter der technischen Verfügbarkeit zurück. »Der Ertragsausfall summiert sich dann bei einer 1,5-MW-Anlage je nach Windaufkommen und Tarif auf 10.000 bis 20.000 Euro pro Jahr«, rechnet Brune vor. »Im Rahmen der Analyse und des Gesprächs mit dem Hersteller- und Service-Unternehmen können solche Fakten entscheidend dabei helfen, Verbesserungsmaßnahmen einzuleiten.«
Man müsse den Herstellern aber auch zugutehalten, »dass wir Anlagen beobachten, deren Verfügbarkeit über den zugesagten Werten liegt«, wie Brune betont. »Letztlich gilt: Wer stichhaltig argumentieren möchte, ist auf verlässliche Betriebsdaten angewiesen. 'PowerSystem‘ kann diese Daten ohne aufwändige manuelle Einzelauswertungen schnell und unkompliziert für alle Anlagentypen bereitstellen.«