Die Argumentation von Herrn Heck scheint relativ schlüssig. Schade nur dass er keine Investitionsbeispiele inkl. Amortisationsrechnungen für typische Anlagen von z.B. Privatverbrauchern oder z.B. produzierenden Kleinbetrieben mitliefert.
Einen großen Haken hat die ganze Geschichte aus meiner Sicht aber noch. Ich kann mir zwar gut vorstellen dass sowohl (prädestinierte) Privatverbraucher als auch kleine und mittelständische Betriebe – wenn es sich rechnet – solch eine Anlage betreiben wollen um autark zu sein. Allerdings wird niemand das Stromversorgungs-Ausfall-Risiko tragen wollen. Einerseits will man Strom sparen, selbst erzeugen/verbrauchen oder sogar einspeisen und damit verdienen, andrerseits aber erwartet man dass die EVUs mit ihrem Leitungsnetz Gewehr bei Fuß stehen um im Notfall einzuspringen. Und das (Vorhalten der Kapazitäten, der Infrastruktur/Leitungen usw.) kostet Geld. Und zwar das Geld des Otto Normalverbrauchers, der eben kein nachgeführtes kleines Solarkraftwerk auf dem Dach oder im Garten stehen hat und aufgrund der gleich gebliebenen Verpflichtungen der EVU bei weniger Einnahmen signifikant höhere Tarife in Kauf nehmen muss.
Das kann es im Endeffekt auch nicht sein, oder?
Kurt Löffler