Rund-um-die Uhr-Überwachung setzt eine ausfallsichere IT voraus. Bisher liefen die Daten auf etlichen einzelnen Workstations zusammen, die lediglich durch USVen, Daten-Backups und einige Standby-Systeme abgesichert waren. »Die Vielzahl paralleler Systeme war überaus aufwändig zu administrieren, und echte Business-Continuity war so natürlich nicht zu realisieren - Hardware-Ausfälle bei den Rechnern hätten immer zu Lücken in der Überwachung und dadurch auch in der Steuerung der WEA führen können«, führt Fuchs aus. »Auch wenn damit keine Gefährdung verbunden gewesen wäre, weil die Anlagen über automatische Sicherheits- und Abschaltsysteme verfügen, waren immerhin mehr oder weniger lange Betriebsunterbrechungen und damit entsprechender wirtschaftlicher Schaden denkbar.«
Im Herbst 2011 wurde daher im Zuge der Verlagerung und Erweiterung der Betriebsräume ein ausfallsicheres Server-System auf Basis der Software-Lösung »Stratus Avance« installiert, die in nur noch zwei Terra-Servern von Wortmann auf x86-Basis läuft. Die Software verbindet die beiden Server zu einem hochverfügbaren System, indem sie sie im Betrieb laufend synchronisiert, so dass beide immer den gleichen Status aufweisen. Beim Ausfall eines Servers führt der jeweils andere automatisch den Betrieb weiter. Ist die Störung behoben, so bringt »Stratus Avance« beide Server wieder automatisch auf den gleichen Stand.
»Stratus Avance« bietet eine automatische Fehlererkennung auf Basis einer Fehlermusterdatenbank und kontrolliert ständig mehr als 150 unterschiedliche Systemeigenschaften - von der Stromspannung über die Temperatur bis zum Fehlerkorrekturverfahren des Arbeitsspeichers. »Auf diese Weise kann das System etwaige Hardware-Probleme schon während der Entstehung identifizieren und vor einem Ausfall proaktiv entsprechende Gegenmaßnahmen einleiten«, betont Fuchs. »'Stratus Avance‘ kann beispielsweise Daten auf den intakten Partner-Server verlagern, noch bevor ein Problem entsteht, so dass der Anwender von der Störung nur über die entsprechenden Systemmeldungen erfährt.« Durch dieses Bündel von Funktionen erreichten die Server mit 'Stratus Avance‘ ein Verfügbarkeits-Niveau von mehr als 99,99 Prozent.
»Für den Anwender erscheinen die beiden durch 'Stratus Avance‘ verbundenen Server wie ein einziges System, was die Administration der Server und die Installation von Anwendungs-Software erheblich vereinfacht; die Lösung unterscheidet sich darin deutlich besonders von Cluster-Systemen«, stellt Fuchs fest. Die Software lässt sich von einer einzigen Management-Konsole steuern und verfügt außerdem über integrierte Prognosewerkzeuge, die die meisten Hard- und Software-Probleme schnell identifiziert, wobei etwaige Störungsmeldungen direkt an den IT-Partner Heko IT-Systeme aus dem niedersächsischen Melle weitergemeldet werden. Die Server sind so über die technischen Aspekte hinaus in ein umfassendes Verfügbarkeitskonzept eingebunden.
Auf den synchronen Servern haben seebaWIND und Heko IT-Systeme alle bisherigen Workstations als virtuelle Server installiert, so dass nun sämtliche WEA - sowohl die älteren über Modem angebundenen als auch die neueren IP-gesteuerten - auf einer ausfallsicheren Server-Basis laufen. Weil die Überwachung der WEA in die Systemkonsole von »Stratus Avance« integriert wurde, müssen keine zusätzlichen Programme mehr eingesetzt werden, um die virtuellen Windows-Überwachungsrechner zu erreichen. »Dabei sind wir ein wenig über den eigentlichen Funktionsumfang hinausgegangen«, merkt Heko-Geschäftsführer Henning Kottmeier an. Auch für die an den Leitstand angebundenen regionalen Service-Niederlassungen ist die Überwachung der Windparks nun deutlich komfortabler und einfacher geworden. Hier reicht ebenfalls ein Browser als zentrales Kontrollelement. So verfügt seebaWIND nun über einen modernen Leitstand, der durch seine redundante Infrastruktur über eine hohe Ausfallsicherheit verfügt. »Die Stratus-Server bieten uns die benötigte Sicherheit für unseren 24x7-Stunden-Service«, resümiert Fuchs.