»Stratus Avance« jetzt bei seebaWIND im Einsatz

Hochverfügbare Windenergie durch 24/7-Fernüberwachung

22. August 2012, 19:51 Uhr | Andreas Knoll
Rund-um-die-Uhr-Überwachung von WEA am Leitstand
© seebaWIND Service

Der Service-Provider seebaWIND Service kontrolliert und steuert von seinem neuen zentralen Leitstand in Osnabrück rund 270 WEA. Um die Überwachung rund um die Uhr sicherzustellen, hat das Unternehmen ein ausfallsicheres Server-System auf Basis der Software-Lösung »Stratus Avance« von Stratus Technologies installiert.

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Als komplexe technische Systeme verfügen Windenergieanlagen (WEA) über eine Vielzahl von Kontroll- und Steuerungsfunktionen, die es erlauben, die Windenergie möglichst effizient zu nutzen, etwa durch eine aktive Windnachführung, das automatische Verstellen der Rotorblätter entsprechend der Windstärke oder den Wechsel in den Leerlauf zur Vermeidung von Überspannungen bei Starkwind. Es liegt in der Natur der Sache, dass WEA der Witterung ausgesetzt sind und möglichst durchgehend in Betrieb sein sollten - die Wartung und Überwachung von WEA ist daher ein integraler Bestandteil des Nutzungskonzepts.

In vielen Fällen werden die Wartung und die laufende Betriebskontrolle nicht vom Hersteller der Anlagen durchgeführt, sondern von Service-Providern, die für einen Betreiber auch Anlagen unterschiedlicher Hersteller betreuen können. Ein solcher herstellerunabhängiger Service-Provider für WEA ist seebaWIND in Osnabrück. Das Unternehmen bietet Energieunternehmen die technische Betriebsführung mit Rund-um-die-Uhr-Fernüberwachung sowie Service, Wartung und Instandsetzung kompletter Anlagen der Hersteller Nordex, Südwind, Fuhrländer und REpower Systems an.

Derzeit betreut seebaWIND mehr als 270 WEA mit einer Gesamtleistung von 400 MW. Sie alle sind an ein Ferndiagnosenetz angeschlossen, das die gesamten Betriebsdaten, beispielsweise Öldruck, Temperatur oder Drehzahl, und etwaige Störungen an den Leitstand in Osnabrück übermittelt. Ältere Anlagen werden in regelmäßigen Abständen per Modem abgefragt, neuere schicken die Informationen automatisch via IP an den Leitstand in Osnabrück. Hier überwachen die Techniker von seebaWIND im Dreischicht-Wechselbetrieb rund um die Uhr nicht nur die Anlagen, sie greifen bei Bedarf auch aktiv in die automatische Steuerung ein, um etwa eine überlastete Anlage in den Leerlauf zu schalten. Die wichtigsten Kenndaten jeder WEA können außerdem auch den Betreibern zur Information übermittelt werden. Je nach Konfiguration setzen die Systeme zusätzlich beim Anfahren, Abschalten oder bei Störungen Nachrichten per SMS an die Betreiber ab. »Die lückenlose Überwachung ist für unsere Kunden, die die Anlagen möglichst dauernd in Betrieb halten wollen, sehr wichtig«, erklärt Jörg Fuchs, Leiter der technischen Betriebsführung bei seebaWIND. »Wir erkennen Fehler rechtzeitig und können dadurch schnell auf nicht regelkonforme Betriebszustände reagieren. Die Anlagen stehen daher im Falle von Störungen meist nur ein bis zwei Minuten still.«


  1. Hochverfügbare Windenergie durch 24/7-Fernüberwachung
  2. Ständige Überwachung mit ausfallsicheren Servern

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