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DEGER: Eigenversorgung mit PV und Batteriemanagement

15. Januar 2013, 7:11 Uhr | Heinz Arnold
Artur Deger, DEGERenergie: »Die Nachfrage nach Systemen, die sich unabhängig von staatlichen Subventionen rechnen und finanzielle Sicherheit für die Zukunft bieten, ist schon jetzt hoch. Und der Bedarf steigt sicher mit jeder Strompreiserhöhung weiter.«
© DEGERenergie

Im »Maximum Solarpower Storage«-System hat DEGER leistungsfähige Solarmodule mit der von DEGER entwickelten MLD-Nachführtechnologie sowie einem Akkusystem inklusive Batteriemanagement kombiniert. Damit können sich die Nutzer von den Strompreisen abkoppeln.

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Wie das Maximum-Solarpower-Storage-System (MSS) funktioniert, zeigt DEGER auf der Messe Clean Energy Building (CEB) vom 07. bis 09. Februar 2013 in Stuttgart.

Testanlage liefert rund 7500 kWh im Jahr

Das MSS-System generiert auf einer Modulfläche von 22 Quadratmetern in Deutschland rund 6000 kWh Strom im Jahr. Das genügt, um ein Einfamilienhaus mit Büro und Elektrofahrzeugen zu versorgen und sich weitgehend vom Strombezug aus dem öffentlichen Netz unabhängig zu machen.

Die Testanlage von DEGER läuft seit Herbst 2011. Sie brachte im ersten vollen Kalenderjahr sogar deutlich mehr Ertrag als die genannten 6000 kWh. Dort sind 18 Module vom Typ Sanyo 240 mit einer Gesamtleistung von 4320 Wp installiert. 7525 kWh Solarstrom haben sie im Jahr 2012 geliefert. Das reicht nicht nur für den Eigenverbrauch, der Solarstrom trägt auch zur Warmwasseraufbereitung des Hauses in durchaus nennenswertem Umfang bei.

Weitere Anlagen sind seit Herbst vergangenen Jahres in Betrieb. Und auch sie zeigen: Der Nutzer einer solchen Anlage bezahlt ab dem ersten Tag für seinen selbst produzierten Solarstrom nicht mehr als für Strom aus dem öffentlichen Netz. In diese Kalkulation sind sämtliche Installations- und Wartungskosten eingerechnet. Dieser Strompreis gilt für die von DEGER prognostizierte Lebensdauer des Systems von 25 Jahren.

»Die Nachfrage nach Systemen, die sich unabhängig von staatlichen Subventionen rechnen und finanzielle Sicherheit für die Zukunft bieten, ist schon jetzt hoch. Und der Bedarf steigt sicher mit jeder Strompreiserhöhung weiter«, sagt Geschäftsführer Artur Deger.

Die MLD-Nachführung

Die MLD-Nachführung (MLD steht für Maximum Light Detection) richtet die Solarmodule nach dem Prinzip der Sonnenblume immer an der hellsten Stelle aus. Dadurch erzeugt sie nachweislich rund 45 Prozent mehr Solarstrom als starr installierte Systeme. Und nicht nur das: Anders als starre Module liefern nachgeführte Systeme gleichmäßig über den Tag hinweg Solarstrom.

Der größte Teil des Energiebedarfs im Haus oder im Betrieb lässt sich damit sofort und ohne Zwischenspeicherung decken – der Strom fließt vom Solarmodul direkt in die Steckdose. Dadurch benötigt der Nutzer deutlich geringere Batteriekapazitäten. Und die Batterien werden durch den gleichmäßigen Stromfluss sehr schonend aufgeladen. Beides wirkt sich auf die positiv auf die Wirtschaftlichkeit des Gesamtsystems aus.


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