Die Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes führt zu einem drastischen Rückgang des Ausbaus von Biogasanlagen ab 2012. Dies ist das Ergebnis der neuesten Studie von trend:research.
In den vergangenen Jahren ist die installierte Leistung von Biogasanlagen in Deutschland deutlich gestiegen. Die Ursache dafür war die attraktive Vergütung durch das Erneuerbare-Energien-Gesetz. Das wird sich nach der Novelle des Gesetzes ändern, wie aus der neusten Studie »Biogas in Deutschland bis 2030 (3. Auflage): Marktentwicklung, Strategien und Konzepte nach der EEG-Novelle 2012« von trend:research hervor geht.
Bereits vor dem Beschluss der Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes durch den Bundestag haben eine Vielzahl von Biogasanlagenbetreibern befürchtet, dass sich die bisher als gut bewertete Förderung durch die Novelle verschlechtern wird. Deshalb sind bereits vor der eigentlichen Gesetzesnovelle weniger Biogasanlagen geplant worden, die ab 2012 in Betrieb gehen sollten. Das neue EEG steigert die Anforderungen an die Betreiber. Es schreibt beispielsweise die Pflicht zur Wärmenutzung vor und begrenzt den Maiseinsatz. Bestehende Bonussysteme werden abgeschafft.
Zufriedenheit der Betreiber sinkt
Wie beurteilen die Betreiber derzeit die Wirtschaftlichkeit ihrer Biogasanlagen? In der Befragung von trend:research bewerteten sie 12 Prozent der Befragten als sehr hoch, 41 Prozent als hoch. Die weitere Zufriedenheit mit der Wirtschaftlichkeit in den kommenden fünf Jahren schätzen 17 Prozent als sehr hoch und 33 Prozent als hoch ein. Damit wird sich der gesamte Anteil der Betreiber, die ihre Zufriedenheit aktuell als sehr hoch und hoch angeben, bis 2016 leicht verringern. Der Anteil der Betreiber, die ihre Zufriedenheit als niedrig angeben, vergrößert sich von 5 Prozent auf 12 Prozent.