Wasserkraft erzeugt in Deutschland zwischen 20 und 25 Mrd. kWh Strom. Das entspricht einem Anteil an der bundesweiten Stromerzeugung von 3,4 Prozent, einem Anteil an der Stromerzeugung aus erneuerbaren Energien von 23,6 Prozent und einer Reduzierung der CO2-Emissionen um 22,6 Mio. t.
Laut dem Bundesministerium für Umwelt haben Ende 2006 in Deutschland rund 7300 Kleinwasserkraftanlagen (< 1 MW) etwa 8 – 10 Prozent des Wasserkraftstroms produziert. Der Rest stammt aus 354 mittleren und großen Anlagen. Dabei sind nur 12 Prozent der Anlagen im Besitz von Energieversorgungsunternehmen. Sie erzeugen jedoch über 90 Prozent des gesamten Stroms aus Wasserkraft. Die installierte Gesamtleistung liegt bei rund 4720 MW. Hiervon sind 700 MW als nicht inländische Anteile der Grenzwasserkraftwerke zu werten.
Die größten Potenziale zur Nutzung der Wasserkraft liegen in den südlichen Bundesländern, da hier der Voralpenraum für ein günstiges Gefälle sorgt. Die wesentlichen Potenziale der Wasserkraft liegen im Ersatz, in der Modernisierung und Reaktivierung vorhandener Anlagen sowie im Neubau an bestehenden Querbauwerken.
Dabei müssen sind alle Umweltanliegen ausgewogen zu berücksichtigen. Eine Leistungssteigerung verbunden mit der Verbesserung der gewässerökologischen Situation ist dabei das Ziel. Für die kommenden Jahre wird eine Erneuerung einiger größerer Anlagen erwartet, da mit dem EEG neue Anreize für Investitionen gesetzt wurden.