Im Vergleich zu anderen LPWAN Vernetzungsmethoden bietet Sigfox einige Komfort- und Kostenvorteile: So wird global eine einheitliche, für jedes Sigfox-Device offen zugängige Infrastruktur bereitgestellt, die alle nutzen können.
Anwender müssen also nicht in eine eigene Infrastruktur investieren oder auf zusätzliche Serviceanbieter mit einer weiteren Kostenebene zurückgreifen. Auch wird die Verbindung nur für die Datenübermittlung aufgebaut, sodass es nicht erforderlich ist, die Netzwerkverbindung dauerhaft aufrecht zu erhalten, was jede Menge Energie spart. Zudem liegt Sigfox auch bei den Kosten pro Knoten im Spitzenfeld. Funkmodule für Sigfox sind in Europa bereits für rund 2 Euro erhältlich.
Geht man zudem von einer weiterhin hohen CAGR für die Low Power Wide Range Technologie aus, die derzeit je nach Quelle zwischen rund 50% und 90% CAGR liegt, werden Skaleneffekte für noch günstigere Angebote sorgen.
Applikationsfelder und Lösungen
Einsetzen kann man das Sigfox Netz für nahezu jede, auch bidirektionale Sensor-to-Cloud Kommunikation, bei der nicht gerade Videostreams zu übertragen sind. Im Zählermarkt lassen sich wertvolle Kosteneinsparungen aber nicht nur dadurch erzielen, dass auch alte Zähler nicht mehr vor Ort abgelesen werden müssen. Es können Liegenschaftsbetreiber und EVUs auch vergleichsweise kostengünstig neue Services entwickelt werden, wie beispielsweise Prepaid-Tarife. Lösungen, um bestehendes Zähler-Equipment zu integrieren, gibt es ebenfalls bereits applikationsfertig und im internationalen Feldeinsatz bewährt. Eine Auswahl davon findet sich auf der Website partner.sigfox.com
Netzausbau
Die bereits heute verfügbare Produktvielfalt belegt auf jeden Fall die Tragfähigkeit des Sigfox-Ansatzes und zeigt, wie schnell der Markt diese neue Technik adaptieren kann. In 21 Ländern (Belgien, Dänemark, Finnland, Frankreich, Irland, Italien, Japan, Luxemburg, Malta, Mauritius, Niederlande, Neuseeland, Oman, Portugal, Réunion, Singapur, Slowakei, Südafrika, Spanien, Taiwan und Tschechische Republik) ist das Netz nämlich schon voll ausgebaut und diverse Applikationen bereits im Feld und Smart Meter Lösungen beispielsweise in Italien und Frankreich im Einsatz.
Zudem kommt auch europaweit und global der Ausbau in großen Schritten voran, sodass man in wenigen Jahren von einer globalen Abdeckung in den entwickelten Ländern ausgehen kann. Das Netzwerk ist derzeit in 60 Ländern vertreten und umfasst derzeit 5 Millionen km2 und 1 Milliarde Menschen. Das Sigfox Netz kann sich so also auch zum globalen Standard für Zählerfernauslesungen und als technologische Basisplattform für zahlreiche Zusatzdienste entwickeln.