Als das südkoreanische Halbleiterunternehmen Seoul Semiconductor (SSC) vor gut drei Jahren seine Wechselstrom-LED Acriche ankündigte gab es neben Zustimmung auch viele kritische Stimmen bis hin zu denjenigen, die das Produkt sogar belächelten. Inzwischen hat es sich aber ausgelächelt und die kritischen Stimmen sind verstummt. Denn der Erfolg am LED-Markt hat den Südkoreanern Recht gegeben: Vermutlich bereits 2009, spätestens aber 2010 strebte Seoul an Marktgrößen wie Philips-Lumileds, Cree und Osram vorbei. Vor ihm liegen nach Einschätzung diverser Marktforscher nur noch der japanische Marktführer Nichia und die LED-Sparte des südkoreanischen Elektronikgiganten Samsung.
Firmengründer ist C. H. Lee, der das Unternehmen 1987 aus der Taufe hob. Mittlerweile ist SSC an den Handelsplätzen Korea (KOSDAQ) börsennotiert (046890.KQ). Der Jahresumsatz 2008 belief sich auf: 270 Mio. US-Dollar, 2009 stieg er auf 367 Mio. Dollar und 2010 kletterte er weiter auf 799 Mio. Dollar. Der Aktienkurs zeigt kaum größere Sprünge, jedoch erlebt er seit 2009 einen stetigen Aufwärtstrend.