Positive Umfrageergebnisse

Briten sparen mit Smart Metern

4. Februar 2014, 13:31 Uhr | Hagen Lang
Smart Meter-affin: Der Brite an sich.
© RWE

54 % der Teilnehmer einer British Gas-Umfrage im Vereinigten Königreich sparen Energie mit Smart Metern. Damit unterscheidet sich UK deutlich von anderen europäischen Ländern

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Wie der Guardian berichtet, hat eine Telefonumfrage unter 1.500 Kunden von British Gas bei 9 von 10 Befragten Verhaltensänderungen durch die Installation von Smart Metern festgestellt, die bei 54 Prozent zu tatsächlichen finanziellen Einsparungen führte. 64 Prozent der Sparer sparten bis zu 75 Pfund pro Jahr, die übrigen Kunden, mit bis zu 25 Prozent Ersparnis, konnten gegenüber British Gas keine genauen Angaben über den Wert der Einsparungen machen. 4 Prozent sparten zwischen 75 und 100 Prozent und 7 Prozent der Befragten über 100 Pfund.

79 Prozent gaben an, die Installation des Smart Meters hätte ihnen ihr Energieverbrauchsverhalten bewusster gemacht. Bis 2020 soll in Grossbritannien in allen 30 Millionen Haushalten ein Smart Meter installiert sein. Der Managing Director von British Gas Smart Metering, Stuart Rolland, sagte dem Guardian: »Die Ergebnisse zeigen, dass man durch Beobachtung des Energieverbrauchs im Zuhause kleine Verhaltensänderungen machen kann, die einem Geld sparen. Ob es sich um die Energieeffizienz des Kühlschrankes oder die Kosten der Benutzung des Trockners handelt, wir sind begeistert, dass der Smart Meter Rollout es für Konsumenten einfach macht, ihre Energieeffizienz zu verbessern.«

Eine Erklärung des Sparerfolges der Briten durch Smart Meter steht bislang aus. In verschiedenen europäischen Pilotprojekten hatte sich das Einsparpotential für Smart Meter als recht gering herausgestellt. Zuletzt hatte ein Smart Meter-Pilotprojekt der Centralschweizerischen Kraftwerke AG (CWK) im Kanton Luzern den Kundennutzen durch Smart Meter bestritten. Die durchschnittliche Verbrauchsreduktion bei den Nutzern der dreieinhalb Jahre eingesetzten 1000 Smart Metern betrug dort nur 3 Prozent, etwa 30 Franken. Die Amortisation der Smart Meter im Wert von 400 Franken hätte in Luzern durchschnittlich 13 Jahre gedauert. Der von den Testpersonen wahrgenommene Nutzen blieb dort überschaubar.


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