Laut einer aktuellen Studie von Frost & Sullivan erwirtschaftete der Weltmarkt für Frequenzumrichter in Solar- und Windenergieanlagen 2011 einen Umsatz von 6 bzw. 2,84 Mrd. US-Dollar. Er wird demnach bis 2018 auf voraussichtlich 14,58 Mrd. bzw. 7,09 Mrd. US-Dollar anwachsen.
Der Studie zufolge haben der Politikwandel in Sachen erneuerbare Energien und die anhaltende Schuldenkrise tiefgreifende Auswirkungen auf den europäischen Markt für Frequenzumrichter in Windenergie- und Solaranlagen. Obwohl der Subventionsabbau die Entwicklung in naher Zukunft dämpfen dürfte, werden aber niedrige Wartungskosten und die Aussicht auf hohe Investitionsrenditen (ROI, Return on Investment) in der momentanen turbulenten Phase den Umsatz aufrechterhalten. Im Gegensatz zu Europa werden Märkte in anderen Regionen wie etwa Asien und Nordamerika voraussichtlich starke Zuwächse verzeichnen.
Wegen der politischen Veränderungen in Europa dürften, so die Studie, in den nächsten zwei Jahren die Steuern angehoben sowie die Beihilfen und Investitionen im Bereich erneuerbare Energien abgebaut werden. Der Preisanstieg der Einspeisetarife könnte demnach Investitionen im Bereich erneuerbare Energien verhindern. »Die Auswirkungen solcher Änderungen auf den Markt für Frequenzumrichter werden kurzfristig gravierend, mittel- bis langfristig jedoch moderat sein«, erläutert Sivakumar Narayanaswamy, Industrie-Analyst bei Frost & Sullivan. »Marktteilnehmer passen sich an diese neue politische Landschaft an, indem sie Betriebskosten optimieren und nachhaltige Strategien entwickeln.«
Aufgrund der Schuldenkrise kämpfen die Hersteller von Frequenzumrichtern für Solar- und Windenergieanlagen laut der Studie auch mit sinkenden Investitionen. In diesem Szenario erweisen sich niedrigere Wartungskosten und höherer ROI der Frequenzumrichter als förderlich, indem sie zu kontinuierlichem Absatz ermutigen.
»Umrichter für Solaranlagen sind langlebig und haben niedrigere Lebenszykluskosten, wodurch die Wartungskosten im Vergleich zu anderen um zehn Prozent verringert werden können«, verdeutlicht Narayanaswamy. »Geringere Wartungskosten machen diese Umrichter kostengünstiger für die Kunden.« Ebenso haben Umrichter für Windenergieanlagen eine durchschnittliche Lebensdauer von acht bis zehn Jahren. Anstrengungen zu nachhaltig verbesserter Produktqualität und Haltbarkeit verringern Wartungskosten und verhelfen zu Kosteneinsparungen für Kunden.
Ein schneller ROI ist der Studie zufolge ein weiterer Faktor, um eine anhaltende Nachfrage nach Frequenzumrichtern für Solar- und Windenergieanlagen zu erreichen. Diese Produkte ermöglichen eine Energieoptimierung, was Energieeinsparungen für Kunden vorantreibt.