Ein Rekord-Umsatzplus von insgesamt 94 Prozent haben die deutschen Hersteller von Maschinen, Anlagen und Komponenten für die Photovoltaik im Jahr 2008 gegenüber dem Vorjahr erzielt. Dies zeigt die aktuelle Quartalsstatistik, die der VDMA separat für die Branche erstellt.
Der Auftragseingang der Unternehmen, die ihre Umsätze dem VDMA gemeldet haben, sank zwar in der zweiten Jahreshälfte auf insgesamt 60 Prozent der beiden ersten Quartale, der Auftragsbestand blieb aber auf hohem Niveau. »Die allgemeine wirtschaftliche Lage und die schwieriger gewordene Finanzierung von Solar-Großprojekten schwächen 2009 die Wachstumsdynamik der Photovoltaik-Branche«, erläutert Dr. Eric Maiser, Leiter des Forums Photovoltaik-Produktionsmittel im VDMA.
»Dies bremst derzeit Investitionen und geht nicht spurlos an den Herstellern von Maschinen für die Photovoltaik vorbei. Trotzdem sind die Unternehmen mit einer Auftragsreichweite von 10,5 Monaten im Vergleich zum VDMA-Durchschnitt sehr gut aufgestellt. Außerdem erwarten wir, dass die Investitionen bald wieder anziehen.« Denn einerseits sei der Kostendruck auf die Hersteller gewachsen, und andererseits steige die Nachfrage nach Solarstrom in den USA, Europa und den Emerging Markets.
Seit 2005 erhebt der VDMA Auftragseingangs- und Umsatzzahlen für die Photovoltaik-Produktionsmittel-Branche. Demnach haben die Hersteller von Maschinen für die Photovoltaik in den vergangenen Jahren einen beispiellosen Aufschwung erlebt. Die Gesamtbranche ist nach Einschätzung des VDMA auf ein Umsatzvolumen von 2,3 Mrd. Euro im Jahr 2008 gewachsen.
Deutsche Hersteller erwirtschaften somit etwa die Hälfte des weltweiten Branchenumsatzes. Auch technisch sind sie laut VDMA führend. Strategische Partnerschaften ermöglichen es den Unternehmen, nicht nur innovative Speziallösungen, sondern auch komplette schlüsselfertige Anlagen zu liefern.