Der Photovoltaik-Zulieferer Roth & Rau konnte im Geschäftsjahr 2008 den Gewinn auf rund 28,5 Mio. Euro verdoppeln. Der Umsatz stieg im selben Zeitraum um über 80 Prozent. Trotz Abschwung rechnet das Unternehmen mit einem langfristigen Wachstumstrend.
Die Geschäftszahlen für das abgelaufene Geschäftsjahr 2008 könnten für Roth & Rau nicht besser ausfallen: Der Umsatz des Unternehmens stieg innerhalb des Jahres um 86 Prozent auf 271,1 Millionen Euro, der Gewinn verdoppelte sich auf 28,5 Mio. Euro. Der Anstieg sei vor allem auf die hohe Nachfrage nach Produktionsequipment in der Photovoltaikindustrie zurückzuführen, so das sächsische Unternehmen.
Vor dem Hintergrund des konjunkturellen Abschwungs rechnet Roth & Rau im laufenden Geschäftsjahr zwar mit einem Rückgang dieser Nachfrage, langfristig baut das Unternehmen aber auf ein anhaltendes Wachstum und rechnet mit einem erneuten Anstieg ab 2010. So will das Unternehmen laut Finanzvorstand Carsten Bovenschen in den kommenden Jahren den Schwerpunkt auf Forschung und Entwicklung legen.
Im vergangenen Jahr hatte Roth & Rau das Produkt- und Dienstleistungsangebot für die Herstellung kristalliner Silizium-Solarzellen durch Zukauf weiter ausgebaut. Ein weiterer Schwerpunkt lag 2008 auf dem Ausbau der internationalen Service- und Vertriebsstruktur: Mittlerweile ist Roth & Rau in den USA, China, Korea, Singapur und Indien vertreten. Weitere Tochtergesellschaften sollen folgen.
Die stärkere internationale Präsenz zeigte sich auch in der höheren Exportquote des Unternehmens: 86,5 Prozent des Umsatzes erwirtschaftete Roth & Rau im vergangenen Jahr mit Kunden im Ausland, 2007 waren es 59 Prozent gewesen.