Mit Windenergie aus der Konjunkturflaute

23. April 2009, 14:32 Uhr | Corinna Puhlmann, Markt&Technik

»Die Windindustrie wird eine der stärksten Wachstumsbranchen der nächsten Jahre sein.« Das prognostiziert Hermann Albers, Präsident des Bundesverband WindEnergie.

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Rund 100.000 direkte und indirekte Arbeitsplätze sichert derzeit die deutsche Windindustrie. Nach Berechnungen des Verbands stieg 2008 der Umsatz mit in Deutschland hergestellten Windkraftanlagen und deren Bauteile im Vergleich zum Vorjahr um fast 12 Prozent von 7,6 auf 8,5 Mrd. Euro. »Die weitere dynamische Entwicklung der Windindustrie wird der Wirtschaft aus der Konjunkturflaute heraushelfen«, betont Albers.

Weltweit steigt das Interesse an Windenergie - und damit auch die Nachfrage nach Systemen und Komponenten. Der Erfahrungsvorsprung der deutschen Windindustrie im internationalen Wettbewerb spiegelt sich in einer Exportquote von derzeit 82 Prozent wider!

Wettlauf mit Nordamerika

Im vergangenen Jahr wurden weltweit Windenergieanlagen mit einer Leistung von über 27.000 Megawatt neu installiert. Mittlerweile produzieren Windräder mit einer Leistung von mehr als 120.000 Megawatt klimaschützenden Strom.

Allerdings hat Deutschland im letzten Jahr seinen Titel des »Windweltmeisters« an die Vereinigten Staaten verloren. Mit ambitionierten Ausbauzielen sind vor allem China und die USA dabei, die Erfolgsstory der Windenergie in Deutschland zu wiederholen. Wenn US-Präsident Barack Obama das Ziel »Double Renewable Energy in America« (DREAM) umsetzt, wird das zu einem Wettlauf bei der Fertigung und Installation von Windenergieanlagen führen.


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