J. Schneider: USV mit Brennstoffzelle

2. Oktober 2009, 9:19 Uhr | Ralf Higgelke, Design&Elektronik

Bei Netzstörungen stellen USVs die elektrische Energie für kritische Systeme bereit. Klassische Lösungen mit Akkus oder Generatoren sind aber nicht umweltgerecht. Eine Alternative ist die Brennstoffzelle.

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Klassische Lösungen haben ihre Nachteile: Akkus sind schwer, haben ein großes Volumen, sind problematisch zu überwachen und altern auch im unbenutzten Zustand. Generatoren sind laut, verschmutzen die Umwelt und sind auch sehr wartungsaufwändig.

Kondensatoren sind für lange Pufferzeiten nicht geeignet. Als eine weitere Alternative hat die Firma J. Schneider eine USV-Anlage entwickelt, bei der bei längeren Netzausfällen der Strom aus einer Direktmethanol-Brennstoffzelle (DMFC) kommt. In dieser wird in einem umweltfreundlichen Katalyseprozess der Alkohol Methanol direkt, effizient und ohne Zwischenschritte in Strom umgewandelt.

Damit stellt dieses Verfahren eine saubere Möglichkeit der Stromerzeugung dar. Die Brennstoffzellen-Stromversorgung gibt es anfangs in drei Versionen: als USV mit integriertem Netzgerät und kleinem Akku für die Startphase der DMFC, als USV mit integriertem Netzgerät und Ultrakondensatorenmodul für die Startphase sowie als netzunabhängige Stromversorgung ohne Netzgerät. Alle Versionen sind mit Methanol-Tankpatronen von 3 l, 5 l oder 10 l für Überbrückungszeiten bis zu 30 Tagen ausgerüstet.


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