Ein Highlight der Battery&Power World am 25./26. Februar in Garching bei München ist das bewährte und intensive Batterie-Basisseminar. Am ersten Veranstaltungstag vermitteln Prof. Dr. Andreas Jossen und Dr. Wolfgang Weydanz wieder jede Menge Wissen zu Lithium-Batterien und deren Weiterentwicklung.
Seit vielen Jahren schon zieht das Batterie-Basisseminar von Prof. Dr. Andreas Jossen, Technische Universität München, und Dr. Wolfgang Weydanz, HILTI AG, viel Neu- und Quereinsteiger an. Unter dem Titel „Lithium-Batterien und deren Weiterentwicklung“ geben Prof. Jossen und Dr. Weydanz im Rahmen der Battery&Power World am 25. Februar im Science Congress Center auf dem Campus Garching einen ganzen Tag lang Anwendern, Entwicklern und Entscheidungsträgern eine intensive Einführung in die Welt der wiederaufladbaren Batterien.
Sie vermitteln das notwendige Wissen über die Funktionsweise, die wichtigsten Eigenschaften, die Entwicklungstendenzen und die Vor- und Nachteile der unterschiedlichen wiederaufladbaren Batteriesysteme – mit einem starken Fokus auf Lithium-Ionen-Batterien. Schwerpunkte des Seminars sind neben Grundlagen, Aktivmaterialien, Ladeverfahren, Sicherheit, Alterungsverhalten und Batteriemanagement auch die Batteriepack-Entwicklung und moderne Lithium-Ionen-Hochleistungszellen unterschiedlicher Chemien.
So erfahren die Teilnehmer am Seminar in diesem Jahr auch, welche ganz neuen Entwicklungen es in Bezug auf Festkörperbatterien („Solid State“- Zellen) gibt, die auf der Lithium-Ionen-Chemie basieren. Hierbei kommen nicht nur die „reinrassigen“ Festkörperbatterien zur Sprache, sondern auch die gerade stark im Kommen befindlichen, so genannten „Semi Solid“-Zellen. Hierbei handelt es sich um Zellen, die Festkörperelektrolyte verwenden, jedoch noch eine gewisse Flüssigkomponente im Elektrolyten enthalten. Weil dadurch wiederum der Einsatz von Lithium-Metall-Elektroden möglich wird, entstehen somit Zellen mit bedeutend erhöhter Energiedichte.
Eine weitere Neuerung, die das Seminar ausführlich beleuchten wird, sind Natrium-Ionen Zellen. Erste Produkte auf Basis dieser Technologie gelangen derzeit zur Marktreife. Natrium-Ionen-Zellen verwenden keine seltenen Rohmaterialien wie beispielsweise Kobalt und sind zu deutlich geringeren Kosten produzierbar als die momentan üblichen Zellen. So sind sie eine sehr aussichtsreiche Alternative für viele Anwendungen, die nicht auf Energiedichte hin optimiert sind.
Doch nicht nur aktuelle Chemien werden Prof. Jossen und Dr. Weydanz vorstellen, sondern auch viele weitere Trends in der Entwicklung von Batterien präsentieren. Hier sind Lithium-Schwefel-Elektroden zu nennen, aber auch Produktionstechnologien wie „Tabless Zellen“ und viele mehr, mit denen sich einzelne Aspekte der Zellen wie Energiedichte, Leistungsverhalten oder Kosten optimieren lassen.
Und nicht zuletzt haben die Teilnehmer dieses „Batterie-Crashkurses“ reichlich Gelegenheit, technische Fragen an die kompetenten Referenten zu richten. Eine Gelegenheit, die man sich nicht entgehen lassen sollte – also am besten gleich zur Teilnahme anmelden unter battery-power-world.de.