Auch bei BMW will man mit den bislang mehr als 600 produzierten Mini E im Rahmen des zwölfmonatigen Feldversuchs vor allem Erfahrungen sammeln. In Deutschland sind die schnellen Elektroflitzer neben München auch in Berlin im Einsatz. Darüber hinaus ist ein Flottenversuch in Großbritannien geplant. Die Ergebnisse des Feldversuchs sollen bei BMW bis 2015 in ein MegaCity Auto einfließen. Ziel von BMW, so Dr. Draeger, »ist letztlich die CO2-freie Mobilität. Einen Preis für den Mini E wollte Dr. Draeger nicht nennen, das Fahrzeug ist bislang in den USA (800 Dollar) und in Europa (650 Euro) nur im Leasing-Verfahren erhältlich.
Innere Werte des Mini E
Angetrieben wird der Mini E von einem Elektromotor mit einer Leistung von 150 kW/204 PS und einem maximalen Drehmoment von 220 Newtonmetern. Seine Energie bezieht er aus speziell für den Einsatz im Automobil entwickelten Lithium-Ionen-Akkus, die dem Fahrzeug eine Reichweite von bis zu 250 km geben. In 8,5 s beschleunigt das Fahrzeug von 0 auf 100 km/h. Die Höchstgeschwindigkeit des Mini E ist elektronisch auf 152 km/h limitiert.
Der Lithium-Ionen-Speicher verfügt über eine Gesamtkapazität von 35 kWh und überträgt seine Energie in Form von Gleichstrom mit einer Nominalspannung von 380 V an den Elektromotor. Der Akku setzt sich aus insgesamt 5088 Zellen der Größe 18650 zusammen, wie sie beispielsweise auch in Laptops zum Einsatz kommen. Die Akkuzellen sind in 48 Modulen zusammengefasst sind. Für eine vollständige Wiederaufladung werden maximal 28 kWh aus dem Stromnetz entnommen.