LEDs kostengünstig und stabil treiben

25. März 2009, 13:36 Uhr | Wim Ongena, Markt&Technik

Infineon Technologies stellt mit dem Linearregler-IC BCR 450 einen kostengünstigen LED-Treiber vor, der ohne externe Komponenten wie Spule, Freilaufdiode oder Kondensator auskommt. Das reduziert den Platzbedarf auf der Elektronikplatine und steigert die Lebensdauer.

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Zum Betrieb benötigt man ab 85 mA Betriebsstrom nur noch einen Leistungstransistor, den man auf die (pulsbreitenmodulierte) Stromstärke und die zu erwartende Flussspannung der eingesetzten LEDs zuschneiden kann, sei die nun zum Beispiel 100 mA oder mehr als 1 A.

Mit dem BCR 450 lässt sich die Betriebsstromstärke dank der eingebauten Bandgap-Referenz präzise einstellen: Sie schwankt bei 25 °C um max. ±1,6 Prozent bzw. im gesamten Temperaturbereich der Referenz von -40 bis 150 °C um maximal ±10 Prozent. Der Baustein arbeitet an Versorgungsspannungen zwischen 8 und 27 V und ist gegen Überstrom, Überspannung (bis 45 V) und Überhitzung geschützt, was für Bausteine in dieser Preisklasse ungewöhnlich ist.

Der Spannungsabfall liegt bei 0,5 V, was einen hohen Wirkungsgrad zur Folge hat. Im Abschaltbetrieb (der über den PWM-Eingang aktivierbar ist) zieht der IC einen Ruhestrom von 50 nA. Der BCR 450 ist in einem 6-poligen SC74-Gehäuse untergebracht und verursacht keine elektromagnetischen Störungen.

Die Serienfertigung des  BCR 450 ist bereits angelaufen. Als Stückpreis (bei Abnahme von 50.000 Stück) gibt Infineon 25 bis 35 Cent an.


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