Für die Verlegung von Gleisen, einschließlich des Ober- und Unterbaus, sowie der Instandhaltung des Gleisbettes, kommen in der Regel spezielle Gleisbauzüge zum Einsatz. Diese bestehen aus hochspezialisierten Einzelfahrzeugen, die für die jeweiligen Aufgaben spezifisch zusammengestellt werden, und auch hier finden Leuchtdioden ihren Platz in der Beleuchtungstechnik.
Einzelfahrzeuge bei Gleisbauzügen erfüllen verschiedene Teilaufgaben des gesamten Gleisbau- und Gleisinstandhaltungsprozesses, so handelt es sich beispielsweise um Stopfmaschinen, Schotterpflüge, Bettungsreinigungsmaschinen, Schienenschleifmaschinen, Kräne oder Transportfahrzeuge. Der Einsatz von Gleisbauzügen erfolgt in der Regel rund um die Uhr. Ziel ist es, die Bau- oder Instandhaltungsarbeiten zügig durchzuführen, um Streckensperrungen so kurz wie möglich zu halten.
Für den Nachteinsatz spielt das Thema Beleuchtung eine außerordentliche Rolle. Hierbei geht es nicht nur um die generelle Ausleuchtung des zu bearbeitenden Bereiches sondern auch um die Sicherheit des Personals. So bietet die Escha TSL speziell für die Ausleuchtung von Laufwegen und Trittstufen robuste Lösungen an.
Diese Leuchten lassen sich etwa direkt in eine Stufe integrieren. Sie wurden so konzipiert, dass sie auch Steinschlag oder Tritten standhalten (Bild 1). Wie in vielen anderen Bereichen des täglichen Lebens bietet die LED-Technik schon heute eine echte Alternative und sinnvolle Ergänzung zu herkömmlichen Beleuchtungslösungen.
Durch die höheren Leistungen der Leuchtdioden und der verbesserten Umsetzung in robuste Leuchtengehäuse werden LED-Leuchten auch für raue Einsatzbereiche wie den Gleisbau interessant. Nicht zuletzt adressieren LED-Leuchten aufgrund des extrem niedrigen Energiebedarfs, verglichen mit herkömmlichen Leuchtmitteln, auch das Thema Umweltschutz.
Die im Gleisbau verwendeten kaltweißen LEDs heben Konturen besonders hervor. Das bietet dem Personal auch bei schwierigen Wetterbedingungen (Dunkelheit, Nebel, Staub, etc.) ausreichend Helligkeit, um sich mit entsprechender Sicherheit auf und an den Fahrzeugen zu bewegen.
Kalt, heiß, feucht und trocken
Die Fahrzeuge kommen weltweit in den unterschiedlichsten Klima-zonen zum Einsatz, sodass alle Komponenten an Bord eines Zuges bei extremsten Witterungsbedingungen wie Frost, Hitze, Luftfeuchtigkeit, Regen und Schnee zuverlässig funktionieren müssen. Die Elektronik der Leuchten ist durch ein spezielles Vergussverfahren und robuste Gehäusetechnik besonders gegen Klimaeinflüsse geschützt und dicht (Bild 2).
Den Gleisbau an sich kann man nicht unbedingt als einen fein-mechanischen Prozess beschreiben, tatsächlich geht es eher robust zur Sache.
Aufgrund der starken Vibrationen sowie der groben zu verarbeitenden Materialien sind die elektronischen Geräte im Zug in der Regel hohen mechanischen Belastungen ausgesetzt. Schläge und Schwingungen sind für die Elektronik eine extreme Belastung und können früher oder später zum Ausfall eines Gerätes führen.
Passiert dies bei Dunkelheit und handelt es sich um eine Leuchte, kann es zumindest zu einer Einschränkung des Arbeitsprozesses führen, da eine ausreichende Ausleuchtung des Bearbeitungsbereiches unter Umständen nicht mehr gewährleistet ist. Um die Leuchte wieder instand zu setzen, muss das passende Leuchtmittel herangeschafft und ausgetauscht werden.
Dazu gehören das Öffnen des Leuchtengehäuses und das Reinigen der Dichtungen. Im unangenehmsten Fall muss diese Arbeit während des laufenden Betriebes durchgeführt werden. Die LED-Leuchten von Escha TSL sind so konstruiert, dass sie die vom LED-Hersteller garantierte Betriebsstundenzahl erreichen - Wartungs-arbeiten aufgrund defekter Leuchtmittel entfallen somit.
In der Regel werden Leuchtstoffröhren für die Ausleuchtung des Arbeitsbereiches verwendet. Die-se werden zum Schutz in robuste Gehäuse montiert. Um etwa eine Blendung nach oben zu verhindern, kommen zusätzlich Bleche über die Leuchten, die das Licht nach unten auf den auszuleuchtenden Arbeitsbereich lenken.
Die Rohrleuchte »PL-18« von Escha TSL (Bild 3) braucht wegen des einseitigen Lichtaustritts bei LEDs nicht zusätzlich unter ein Blech montiert zu werden. Außerdem benötigt die Rohrleuchte kein zusätzliches Schutzgehäuse, sie besteht komplett aus eloxiertem Aluminium und ist somit für diese extremen Einsatzbedingungen geeignet. Die LED-Optik ist durch ein stabiles Einscheiben-Sicherheitsglas geschützt.
LED-Leuchten als Automatisierungskomponenten
Vermehrt kommen auf und in Gleisbauzügen Standard-Automatisierungskomponenten wie Sensoren, Industriesteuerungen, Ventile und Feldbustechnik (beispielsweise CANopen) zum Einsatz. Die Vorteile der seit Jahrzehnten im Maschinenbau entwickelten Technik, zum Beispiel kostengünstigere Verdrahtung, höhere Prozesssicherheit oder verbesserte Diagnose bei Störungen, machen sich auch auf Zügen bezahlt.
Das lässt sich auch auf die Beleuchtung übertragen. Die TSL-LED-Leuchten sind ähnlich wie die bekannten Automatisierungsgeräte robust und aufgrund der 24-V-Gleichspannungsversorgung komplett in die vorhandene Verdrahtungs- und Steuerungstechnik integrierbar. So sind die Leuchten mit Standard-Industriesteckverbindern ausgerüstet und lassen sich aufgrund der geringen Stromaufnahme direkt an einen SPS-Ausgang oder ein Feldbusgerät anschließen.
Es entfallen zusätzliche Schaltschrankkomponenten wie Relais oder Sicherungen. Dank der geringen Leistungsaufnahme können mehrere Leuchten (Bild 4) mit Standardverbindungsleitungen hintereinander geschaltet werden.
Über den Autor:
Andreas Reschke ist Marketingleiter bei Escha TSL.