Situationsbezogene Informationssysteme

4. März 2009, 13:43 Uhr |
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Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Photointerrupter für Menüführung

Die Einführung von TFT-LCDs in Fahrzeugen ziehen auch neue Möglichkeiten und Anforderungen bei Design von Fahrzeuginnenraumelektronik, Haptik und Ergonomie nach sich. Augenfälligste Veränderung, die mit dem Einzug der zentralen Informationsdisplays (CIDs) einhergeht, ist die Konsolidierung verschiedener Schalterfunktionen in einem Center Control Switch.

Im Gegensatz zu mechanischen Dreh- und Kippschaltern müssen die multifunktionalen Center-Switches eine ungleich höhere Anzahl von Schaltzuständen abbilden, um durch die über die CIDs dargestellten vielschichtigen Menüführungen für Navigation, Audio, Telefon, Klimaanlage etc. zu navigieren. Photointerrupter von Sharp bieten die Möglichkeit, das mechanische und elektrische Design von Schaltern zu entkoppeln, was zu deutlich mehr Flexibilität in der Entwicklung führt, da die mechanischen Eigenschaften des Schalters nun nicht mehr die endgültige Haptik des Bedienelements beeinflussen. Die Photointerrupter werden hierbei als Mikrolichtschranken eingesetzt, die bei Unterbrechung den Schaltvorgang auslösen. Dank ihrer sehr geringen Abmaße von nur wenigen Millimetern Kantenlänge lassen sich die Photointerrupter problemlos in jeden Schaltertyp integrieren. Ein typischer Center Switch ist mit mehreren Interruptern ausgestattet, die sowohl die linearen Bewegungen (hoch-runter, links-rechts, diagonal, raus-rein) als auch die Rotationsbewegung erfassen. Die kompakten Interrupter-Abmaße ermöglichen eine Auflösung der 360°-Drehbewegung in eine für die gängigsten Anwendungen ausreichende Anzahl von bis zu 400 Teilschritten.

Ein weiterer Vorteil der elektromechanischen Entkopplung ist die Langlebigkeit, da aufgrund des kontaktlosen Schaltvorgangs keine Abnutzungen auftreten. Photointerrupter sind daher eine kostengünstige und wartungsfreie Alternative zu zum Beispiel magnetischen Schaltern. (mk)


Digitale Augen

TFT-Flüssigkristall-Displays sind nicht nur Basis für moderne Fahrerinformations- und Unterhaltungssysteme. Ihre Flexibilität bei der situationsbezogenen Darstellung von Informationen öffnet Tür und Tor für neuartige Fahrerassistenz- und passive Sicherheitskonzepte: Warnhinweise lassen sich gut sichtbar einblenden, wenn beim Spurwechsel oder Abbiegen aus dem toten Winkel Hindernisse auftauchen. Oder das Informationscluster-Display (ICD) dient als Monitor für eine Rückschaukamera beim Einparken. Als »Augen «, um das Geschehen rund ums Fahrzeug visuell zu erfassen, sind für Automobilanforderungen ausgelegte CCD-Kameras eine ideale Lösung. Anders als herkömmliche Abstandssensoren liefern Kameras dem Fahrer über das ICD ein genaues Bild der jeweiligen Situation, die er dank des Bildes besser abschätzen und entsprechend reagieren kann.

Als kompakte Module, von nur wenigen Millimetern Kantenlänge, lassen sich CCD-Kameras einfach in die Seitenspiegel oder in den Rahmen der Heckscheibe integrieren. Sharp bietet für solcherlei Anwendungen Module mit einem Blickwinkel von bis zu 130° und einer hohen Lichtempfindlichkeit. Damit liefern die CCD-Module auch bei schlechten Lichtverhältnissen wie in dunklen Parkhäusern oder auf nächtlichen Straßen ein klares Bild der Lage. Integratoren, die die Kameraoptik selbst entwickeln möchten, können auch den nackten CCD-Sensor von Sharp beziehen. (mk)

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Kamaremodule gewinnen eine erhöhte Bedeutung in Fahrzeugen, z.B. als Rückschaukamera zum Einparken.

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