Die zugehörigen Touch-Controller müssen die erforderlichen Datenmengen zur Interpretation von mehreren gleichzeitigen Berührungen verarbeiten können. Hinzu kommt, dass die Berührungs-Sensorik bei den heutigen HD-Displays eine höhere Genauigkeit bieten muss. Nur so lassen sich alle Vorteile der Software für hochauflösende Bildschirme nutzen, ein Beispiel ist die Handschriftenerkennung. Die Controller müssen dabei hohe Mikroprozessorleistung, schnelleres Datenmultiplexing und komplexere Algorithmen zur Berührungserkennung bieten.
Für zukünftige Anwendungen hat Zytronic einen neuen Controller entwickelt, der auf einem 32-bit-ARM-Prozessor basiert. Mit dem ARM-Core bietet der Controller eine deutlich höhere Datenverarbeitungsleistung als der Vorgängerbaustein. Ein integrierter Flash-Speicher ermöglicht das Hochladen von Firmware-Upgrades vor Ort - ohne dass der Controller ausgewechselt werden muss.
Zusammen mit diesem digitalen Subsystem enthält ein kundenspezifisches ASIC das gesamte analoge Frontend in einem einzigen, 7 mm × 7 mm großen IC. Damit ergibt sich eine Controller-Lösung mit zwei Bausteinen, die Reaktionszeiten von 1 ms bietet, eine Auflösung von 4056 × 4056 Pixel und eine hohe Berührungsgenauigkeit unterstützt. Die hohe Integration schließlich hat zur Folge, dass der Touch-Controller weniger Platz benötigt als das System der vorhergehenden Generationen (Bild 3). Damit kann der Controller-Chipsatz direkt auf der Hauptplatine untergebracht werden, was in platzbeschränkten Anwendungen von Vorteil ist.