Die Schnittstellen der aktuellen MiP-LCDs sind 10-polige FPC/FFC-Steckverbinder mit einem 0,5-mm-Pitch, also einer für den industriellen Einsatz gebräuchlichen Steckverbinderart. Signale werden über ein SPI mit drei Leitungen (SCLK, SI und SCS) übertragen.
So ist das runde 1,34-Zoll-Display sowohl über ein SPI (8 Farben) als auch über ein MIPI-Interface (256.000 Farben) ansteuerbar. Das 32-Zoll-Display hat ein LVDS-Interface und kann 4096 Farben darstellen.
Helligkeitsverbesserung
Eine weitere herausragende Eigenschaft von reflektiven LC-Displays ist die gute Ablesbarkeit selbst bei extrem starkem Umgebungslicht. MiP-Displays können durch die Reflektion von Umgebungslicht ohne Hintergrundbeleuchtung eindeutig gelesen werden. Der dafür notwendige Farbfilter, der auf die reflektierende Schicht aufgebracht wird, mindert die Gesamthelligkeit normalerweise um rund 70 Prozent.
Dies vermeidet JDI, indem optische Lichtsteuerungstechnologien verwendet werden, um das Licht effizienter zu reflektieren und den Betrachtungswinkel zu optimieren. Zusätzlich verwendet JDI Silbermaterial anstelle von Aluminium zur Verbesserung der Reflektivität, weil die Reflektionsfähigkeit von Silber um 6 bis 7 Prozent höher ist.
»Mit seinen reflektiven MiP-Farb-LC-Displays mit acht Farben und in Displaygrößen von 1,28 bis 32 Zoll – eines mit 1,34 Zoll auch rund - eröffnet JDI dem Anwender variantenreiche Möglichkeiten zur Informationsvermittlung«, fasst Cramer zusammen. Die neue LTPS-Technologie sorgt außerdem dafür, dass die MiP-LCDs einen schmalen Rahmen von 1,2 bis 2,2 mm haben. Überdies sind die recht dünnen Displays – der 1,28-Zöller ist nur 1,4 mm dick - kompakter und somit platzsparender einzusetzen.
Wegen des extrem niedrigen Stromverbrauchs werden reflektive MiP-Farbdisplays angesichts von Anspekten der Nachhaltigkeit und der IoT-Welt »eine tragende Rolle spielen«. Kann auf Farbe verzichtet werden und ist die Anwendung preissensitiv, bieten sich die monochromen MiP-Displays von Sharp weiterhin als kosteneffizienteste Lösung an.