Japan Display

Kauf von JOLED und 500 Mio. Dollar für Investitionen

3. April 2018, 7:26 Uhr | Heinz Arnold
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500 Mio. Dollar für neue Investitionen

Nun will Apple aber weiterhin auch neue iPhones auf den Markt bringen, die weiterhin mit LCDs und nicht mit OLEDs ausgestattet sind. Das bedeutet, dass die Nachfrage nach LCDs weniger zurückgeht als ursprünglich gedacht. Das spiegelt sich auch in den Prognosen für die Entwicklung des LCD-Marktes wieder. Sie gehen davon aus, dass der Markt stärker wachsen wird als ursprünglich erwartet, auch wegen der Marktsektoren außerhalb der Smartphones wie Automotive, Virtuelle Realität und Wearables. Dafür soll der Markt für OLEDs weniger stark zulegen. Das ist der Grund, warum JDI jetzt die Kapazitäten für LCDs ausbaut.

Insgesamt aber steht JDI, 2012 aus einem Merger der Display-Aktivitäten von Hitachi, Toshiba und Sony hervorgegangen,  nicht besonders gut da und schreibt im vierten Jahr in Folge rote Zahlen. Auf der anderen Seite muss das Unternehmen in neue Techniken investieren, um im globalen Wettbewerb mithalten zu können. Deshalb will JDI über 500 Mio. Dollar über die Platzierung neuer Aktien sowie über Geld von Investoren aufbringen, darunter eine Investmentfirma aus Hongkong und Nichia, wie japanische Medien berichtet hatten.

Derzeit ist Japan Display immer noch der größte LCD-Display-Hersteller der Welt, allerdings holen chinesische Wettbewerber wie BOE Technology und Tianma Microelectrioncis auf. Japan war einst führend in der Entwicklung von Display-Techniken, dann aber zogen Hersteller aus Taiwan und Südkorea an den japanischen Herstellern vorbei. Nach dem Verkauf von Sharp an Foxconn sind mit JDI und JOLED nur noch zwei japanische Unternehmen übrig geblieben.

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