Johannes W. Steinebach: Dazu gibt es derzeit keine Pläne. Wir generieren das Wachstum wie bisher aus eigener Kraft. Unsere Entwicklung ist gut aufgestellt. Wir sind dabei, sie zu vergrößern und suchen qualifizierte Entwicklungsingenieure, die sich gleichermaßen mit Elektronik, Software und Mechanik auskennen.
Welche Strategien und Ziele verfolgen Sie mittelfristig?
Johannes W. Steinebach: Zunächst wollen wir unsere Prozesse neu überdenken und modernisieren und unser internes Informationssystem auf Vordermann bringen. Da gibt es eine ganze Menge zu tun. Auf die nächsten fünf Jahre gesehen ist unser oberstes Ziel, alle Arbeitsplätze zu sichern und das Team ausbauen. Wie erwähnt, setzen wir dabei auf rein organisches Wachstum. Im Vertrieb wollen wir unseren derzeitigen Exportanteil von 40 Prozent erhöhen, wobei wir vor allem Indien, China und die USA im Blick haben. Dies soll uns helfen, unseren Umsatz von derzeit rund elf Millionen Euro um moderate fünf bis zehn Prozent jährlich zu steigern. Darüber hinaus planen wir, unsere Entwicklungs- und Fertigungskapazitäten zu erweitern – unser Grundstück am Standort Wedel bietet noch reichlich Platz für Expansion.
Lassen Sie uns abschließend kurz über den AMA Fachverband sprechen, in dem Sie seit vielen Jahren aktiv sind. Was treibt Ihr Engagement für diesen Verband?
Johannes W. Steinebach: Der AMA Fachverband ist eine Interessenvertretung für mittelständisch geprägte Unternehmen – so wie wir es sind. Er dient als Sprachrohr der Branche und als Plattform für die Kommunikation untereinander. Zudem sorgt er für eine enge Vernetzung zwischen Industrie und Wissenschaft – immerhin sind etwa 80 der rund 470 AMA-Mitglieder Universitäten oder sonstige wissenschaftliche Institute. Das alles gilt es zu bewahren und zu fördern. Und dafür braucht man eben Menschen, die sich engagieren. Ganz nebenbei tut die Verbandsarbeit auch unserem Unternehmen gut: Man verliert sich nicht in den Untiefen der eigenen Firma, sondern behält den Blick für das Ganze.
Das Interview führte Nicole Wörner.