ETH Zürich, MPI und Hilpert Electronics

Wafer-Testsysteme im Forschungseinsatz

26. Juli 2024, 14:31 Uhr | Nicole Wörner
Die MPI-Probe-Systeme lassen sich maßgeschneidert auf die Anforderungen einer akademischen Forschungsumgebung zuschneiden.
© ETH Zürich / Hilpert Electronics

Das Institut für Integrierte Systeme der ETH Zürich setzt für die akademische Forschungsumgebung auf maßgeschneiderte Testsysteme von MPI Advanced Semiconductor Test und den Support von Hilpert Electronics. Wichtig ist hier das effiziente Zusammenspiel zwischen Kunde, Hersteller und Servicepartner.

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Die Wissenschaftler des Instituts für Integrierte Systeme (IIS) der ETH Zürich forschen im Bereich der Photonik-, Halbleiter- und Laser-Technologien. Sie zeigen dabei auf, wie sich neuartige elektronische Schaltungen in unterschiedliche Prozesse oder auch in Materialien integrieren lassen. Komplexe Technologien, für deren Entwicklung zuverlässige Test- und Messsysteme unabdingbar sind.

Einsatz moderner Wafer-Testsysteme

Für ihre Messaufbauten setzt die ETH unter anderem auf die von Hilpert Electronics schlüsselfertig gelieferten Wafer-Testsysteme TS200-THZ, TS150-AIT und IMPACT Test Solutions von MPI Advanced Semiconductor Test. Sie eignen sich für eine Vielzahl von Tests und Messungen – von DC-Messungen bis hin zu Millimeterwellen- und Terahertz-Messungen. Diese extrem hohen Frequenzen werden zukünftig vor allem in der Satellitenkommunikation und für den Mobilfunkstandard 6G von Bedeutung sein.

Anpassungsfähigkeit und Präzision der Testsysteme

Alle Systeme lassen sich passgenau modifizieren und ermöglichen es, sowohl winzige ICs als auch ganze Wafer mit hoher Wiederholgenauigkeit exakt zu platzieren und zu kontaktieren. Zudem sind punktgenau auf die Anforderungen ausgelegte Adapter verfügbar. »Dank der umfangreichen Ausstattungsmöglichkeiten lassen sich die MPI-Systeme vielseitig einsetzen«, hebt Prof. Dr. Hua Wang, Stellvertretender Leiter des IIS hervor. »Zudem zeichnen sie sich durch eine für hochfrequente Signalübertragungen unabdingbare Präzision und Effizienz aus.« Ein weiteres Kennzeichen der wartungsarmen MPI-Systeme ist die anwenderfreundliche Gerätebedienung. »Die Möglichkeit der intuitiven Bedienung trägt maßgeblich dazu bei, den Aufwand für die Schulung des Bedieners zu reduzieren«, betont Wang.

Interdisziplinäre Forschung und Bildung

Prof. Dr. Hua Wang befasst sich an der ETH Zürich mit einem interdisziplinären Forschungs- und Bildungsschwerpunkt, der zwischen Elektrotechnik, Physik und biomedizinischer Technik angesiedelt ist. Der Fokus liegt dabei auf der Analyse, dem Design und dem Test integrierter Schaltungen, der numerischen Modellierung und physikalischen Charakterisierung von Halbleitertechnologien sowie der Analyse und Simulation integrierter Schaltungen und Systemen für die drahtlose Kommunikation, Radare und bioelektronischer Anwendungen.

Service und Kundenbetreuung als Erfolgsfaktoren

Aufgrund der hohen technischen Anforderungen an die kalibrierten Messaufbauten und den damit verbundenen Kosten kommt dem Service seitens des Lieferanten und des Herstellers eine hohe Bedeutung zu. Ziel ist es dabei, stets ein paar Schritte vorauszudenken. Sind die aus den fortlaufenden Verbesserungen resultierenden Details praxisrelevant, profitieren davon oftmals auch weitere Unternehmen. »Die weitreichende Kundenbetreuung seitens Hilpert Electronics und die kontinuierliche Optimierung der MPI-Probe-Systeme seitens des Herstellers sind wichtige Merkmale der effektiven Zusammenarbeit«, resümiert Thomas Kleier, Mitarbeiter Professur für Elektronik.


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