Technische Probleme, menschliche Fehler

Start des Hubble-Nachfolgers verzögert sich weiter

28. Juni 2018, 15:40 Uhr | dpa
Die Computergrafik aus dem Jahr 2015 zeigt das «James Webb»-Teleskop.
© Uncredited/Northrop Grumman via NASA/dpa

Der ursprünglich für 2018 geplante und immer wieder verschobene Start des neuen Weltraumteleskops der NASA verzögert sich weiter. Nun soll das James-Webb-Teleskop am 30.3.2021 starten, wie die US-Raumfahrtbehörde mitteilte. Vor wenigen Monaten hatte die Nasa noch Mai 2020 als Starttermin anvisiert.

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Der Bericht einer Überprüfungskommission hatte der Mission technische Probleme und menschliche Fehler attestiert, woraufhin die NASA ihren Plan anpassen musste.

Aufgrund des potenziell großen Nutzens für die Raumforschung empfahl die Kommission jedoch gleichzeitig, die Mission fortzusetzen. Die Gesamtkosten schätzt die NASA nun auf fast 10 Milliarden Dollar (etwa 8,6 Milliarden Euro).

Das James Webb-Weltraumteleskop, benannt nach dem zweiten NASA-Geschäftsführer, soll als Nachfolger des Hubble-Teleskops 1,5 Millionen Kilometer weit ins All fliegen und neue Bilder aus dem frühen Universum liefern. Die Entwicklung hat bereits mehr als zwei Jahrzehnte gedauert.

Anders als Hubble, das Aufnahmen vor allem im optischen und ultravioletten Frequenzspektrum macht, wird Webb im infrarotnahen Bereich arbeiten und deshalb noch weiter in die Vergangenheit des Universums zurückschauen können. Kernstück ist ein 25 Quadratmeter großer Spiegel.
 


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