»Eine verwandte Idee des Shareconomy ist die des ‚Internet of Things‘«, fährt Nunn fort. »Ziel dieses Konzepts ist, die Informationslücke zwischen der realen und virtuellen Welt zu minimieren: Gebäude, Straßen und Stromleitungen werden vernetzt, um eine effizientere Energienutzung zu gewährleisten, und in Fabrikhallen sorgen selbstorganisierende Prozesse für eine flexible Fertigung.« Zu den wesentlichen Vorteilen zählen nach Überzeugung des Experten die höhere Auslastung bestehender Infrastrukturen, eine verbesserte Wertschöpfungskette und Logistik sowie kürzere Zeiten bis zur Produktreife. »Um das Potenzial dieses Konzepts jedoch ausnutzen zu können, müssen Datennetze ständig ausgebaut und verbessert werden. Aufgrund der riesigen Datenmengen müssen Verbindungen immer mehr Daten auf einmal transportieren können und immer schneller werden.« Um konkurrenzfähig zu bleiben, müssen die Netzbetreiber nun dafür sorgen, dass ihre Netze diese Anforderungen auch erfüllen können. Dazu wiederum brauchen sie Messgeräte, die auf dem aktuellen Stand der Technik sind. Doch die sind meist sehr teuer. Auch hier können Mietgeräte eine günstige Alternative sein. »Die Kunden erhalten modernes Messequipment mit einer hohen Zuverlässigkeit. Der geringe Wartungsaufwand ist entscheidend, denn die zahlreichen Geräte, die beispielsweise in der Installation, Wartung oder Fehlerbehebung benötigt werden, liegen mitunter räumlich weit auseinander oder sind schwer zu erreichen. Zudem müssen die Anschaffungskosten für das Equipment gering sein, um möglichst viele Stellen ausrüsten zu können. Mit Mietgeräten sind Unternehmen für diese Anforderungen gut gewappnet.«
BITKOM-Umfrage belegt wachsendes Interesse an Shareconomy
Shareconomy verändert Wirtschaft und Gesellschaft – das ergibt eine aktuelle Umfrage des Verbands BITKOM (Bundesverband Informationswirtschaft, Telekommunikation und neue Medien e.V.). Demnach teilen 83 Prozent aller privaten Internetnutzer in Deutschland digitale Inhalte, 17 Prozent auch hin und wieder Autos, Werkzeuge, ihre Wohnung und vieles mehr. 85 Prozent der Internetnutzer stehen dem Teilen von Dingen grundsätzlich offen gegenüber. Gut die Hälfte (52 Prozent) ist der Meinung, dass dieser Trend immer wichtiger wird.