9. MEDIA SUMMIT auf der embedded world 2015

Sex, Selfies und fette Katzen - wie die Mediennutzung uns verändert

5. März 2015, 17:23 Uhr | Stephanie Jarnig
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Das Fazit auf Seite 2

Was ist überhaupt wichtig für mich und meine Arbeit, und was nicht? Gerade diese Unterscheidung lässt sich mit den digitalen Medien nicht mehr eindeutig ziehen. Dazu kommt, dass eine exzessive Beschäftigung gerade mit Online-Medien unsere Wahrnehmung unbemerkt ganz erheblich verzerren kann. Die Flut an negativen, aufsehenerregenden Nachrichten hinterlässt den Eindruck, es gebe auf der ganzen Welt nur Mord, Krieg und Totschlag. Untersuchungen zeigen, dass die ständige Beschäftigung mit schlimmen Ereignissen - wie beispielsweise 9/11 – bis zur Traumatisierung führen kann. Wer im Internet nach den Ursachen von, sagen wir, seinen Kopfschmerzen googelt, wird dort vorwiegend auf Ergebnisse stoßen, die in der Realität nicht sehr wahrscheinlich sind: Schlaganfall oder Gehirntumor. Das Resultat: Der User entwickelt überzogene Sorgen und Ängste. Die Wissenschaft nennt das „Cyberchondrie“.

An dieser Stelle zogen die Referenten nun das Fazit:

Es stimmt: Online-Medien haben eine enorme Reichweite. Facebook hat eine enorme Reichweite. Doch das gilt für Facebook als Ganzes und richtet sich an eine komplett heterogene Zielgruppe. Eine einzelne Facebook-Gruppe hat eben nicht die Reichweite, die die Wochenzeitung „Markt&Technik“ mit 108.800 Elektronik-Entscheidern oder die Fachzeitschrift „Elektronik“ mit 96.000 Lesern alle 14 Tage bietet. Letztlich zählen auch nicht nur die Reichweite, sondern ebenso die Faktoren, die die Entscheidungsfindung der Zielgruppe vorantreiben. Das ist ganz klar der Nutzwert. Nach wie vor sind Fachzeitschriften in Sachen Glaubwürdigkeit bei B2B-Entscheidern ganz oben angesiedelt. Umfragen zeigen, dass sie sogar noch weiter an Bedeutung gewinnen. Print ist weiterhin „in“: 92 Prozent aller Über-14jährigen in Deutschland lesen Zeitschriften.

PS: Und was es mit der fetten Katze auf sich hat: Das sehen Sie im Video :-)

Matthäus Hose und Prof. Spörrle lockten 150 Marketing-Entscheider zum 9. MEDIA SUMMIT auf der embedded world in Nürnberg. Die Highlights des Vortrags sehen Sie hier.

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