Gelungenes Experiment von ETH-Studenten

Fallschirm-Satelliten simulieren Venus-Mission

14. Februar 2025, 12:00 Uhr | Nicole Wörner
Studierende der ETH Zürich haben eine Erkundungsmission zur Venus nachgestellt
© Nicole Davidson / ETH Zürich

Studierende der ETH Zürich haben eine Erkundungsmission zur Venus nachgestellt, indem sie selbstgebaute Mini-Satelliten über dem Militärflugplatz Dübendorf aus einem Flugzeug abwarfen. Diese sogenannten CanSats glitten an Fallschirmen zu Boden und erfassten dabei akustische Signale.

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Die Venus ist für Raumsonden eine enorme Herausforderung: Extreme Temperaturen, gewaltiger Druck und eine ätzende Atmosphäre machen Landemissionen fast unmöglich. Doch Satelliten könnten eine vielversprechende Lösung sein, um mehr über den Planeten zu erfahren. Sie könnten eines Tages durch die Atmosphäre der Venus fliegen, um Geräusche vulkanischer Aktivitäten aufzunehmen. Damit liessen sich Rückschlüsse auf die geologischen Geheimnisse und die atmosphärische Entwicklung der Venus ziehen.

In nur acht Wochen entwickelten Studierende des Master-Studiengangs Space Systems der ETH Zürich ihre kleinen Satelliten im Dosenformat, sogenannte CanSats. Diese sind mit Mikrofonen ausgestattet und nahmen während des Falls aus einem Flugzeug Explosionen am Boden auf, die Vulkanausbrüche auf der Venus simulierten. Das Ziel des Lehrprojekts: »Wir wollten herausfinden, ob Satelliten durch akustische Signale Vulkanausbrüche erkennen und lokalisieren könnten«, sagt Simon Stähler, der Programmdirektor des Space-Masters.

Wie das Experiment erfolgt - und vor allem ausgegangen - ist, sehen Sie im Video: 

ETH-Studierende simulieren Venus-Mission

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