Ipetronik hat die Online-Messdatenerfassungs-Software »IPEmotion« vorgestellt. Dank ihrer offenen Struktur lässt sie sich an unterschiedlichste, herstellerunabhängige Messsysteme und Analysepakete anbinden.
Die in Baden-Baden ansässige Ipetronik wird ihrem Ruf als Spezialist für mobile Messtechnik in der Automobilindustrie wieder mal gerecht. Diesmal allerdings nicht mit Hardware sondern mit der ersten komplett selber entwickelten Software IPEmotion. »IPEmotion ist das zukünftige Standard-Werkzeug zum Messen, Konfigurieren, Speichern und Visualisieren sowie das Standard-Gateway zwischen Messtechnik und Datenanalyse«, ist Andreas Geh, Direktor Vertrieb & Marketing bei Ipetronik überzeugt. »Der Vorteil gegenüber dem Wettbewerb besteht darin, dass IPEmotion durch sein offenes Konzept herstellerunabhängig zu nutzen ist und eine deutlich intuitivere Benutzeroberfläche besitzt. Ein Werkzeug aus der Praxis für die Praxis.«
Die für Windows XP und Vista verfügbare Software ermöglicht es, Messwerte unterschiedlichster Geräte in Echtzeit zu visualisieren und die Messsysteme mittels standardisierter Beschreibungsdateien wie CANdb, A2L, LDF, etc. zu konfigurieren. Zur Weiterverarbeitung in nachfolgenden Prozessen bzw. Analysetools (z.B. DIAdem, Excel, o.ä.) lassen sich die Messwerte direkt in verschiedene gängige Formate abspeichern. Durch moderne Anwenderdialoge sowie durch ein XML-basiertes Konfigurationskonzept und Skinning sind die Anwendungen individuell einstellbar. Alle Funktionen und Abläufe lassen sich zudem auch automatisieren.
IPEmotion basiert auf der .NET-Plattform, damit kann sie die Möglichkeiten von Microsoft Windows optimal nutzen. Einrichten lässt sich die Software zum einen über die intuitive Oberfläche, zum anderen mit Hilfe von XML-Beschreibungsdateien - ohne unübersichtliche WIN-Registry-Einträge. Sie verfügt über ein modernes PlugIn-Konzept zur Anbindung externer Datenquellen/-senken sowie über eine offene, standardisierte Kommunikationsschnittstelle zu externen Prozessen. Die Benutzeroberfläche ist mehrsprachig aufgesetzt, Tipp-Texte gewährleisten die sichere Benutzerführung.
Ipetroniks M.A.L.-Konzept (Manufacturer Application Layer) ermöglicht es dem Anwender, jegliche fremde Mess-Hard- und -Software in IPEmotion einzubinden. Die M.A.L. ist eine zentrale, offen gelegte und standardisierte Schnittstelle zwischen IPEmotion und der angeschlossenen Hard- und Software, mit der jeder Gerätehersteller oder Anwender seine M.A.L.s selbst entwickeln kann. Für jede Schnittstelle existiert ein separates M.A.L.-PlugIn in Form einer DLL oder eines Assembler-Codes. Das M.A.L.-PlugIn ist in IPEmotion eingebunden und kommuniziert über einen Gerätetreiber mit der angeschlossenen Hard- bzw. Software.
Über die bereits genannten Eigenschaften hinaus sieht Ipetronik für die neue Messsoftware einige herausragende Alleinstellungsmerkmale – denen das Unternehmen auch bezeichnende Namen gegeben hat. Hier die wichtigsten:
Mit einem Mausklick erkennt IPEmotion alle angeschlossenen Messmittel, startet die Messung und zeigt die Ergebnisse direkt an. Dazu scannt die Software alle über M.A.L.s definierte Schnittstellen nach angeschlossenen Messgeräten ab, liest die verfügbaren Daten aus und konfiguriert automatisch die Messung und Visualisierung der Werte. Für den Anwender hat das den Vorteil, dass er ohne Vorkenntnisse sofort mit seinen Messungen beginnen kann. Die Visualisierung der Daten ist ohne manuellen Aufbau von Visualisierungsseiten möglich und die Messmittelfunktionen lassen sich unmittelbar ohne aufwendige Eingaben prüfen. Möglich wird diese Funktion durch die spezielle Softwarearchitektur und die M.A.L.-Konzeption zur Einbindung von Datenquellen- und Senken in IPEmotion.