Oszilloskope als Bus- und Netzwerk-Spezialisten

2. April 2009, 10:57 Uhr | Wolfgang Hascher, Elektronik

Zwei neue Modelle der Handheld-Oszilloskop-Serie »ScopeMeter« von Fluke bieten über die herkömmlichen Scope-Funktionen hinaus auch Analyse-Tools für Profibus, Foundation Feldbus, Modbus, CAN-Bus oder RS-485.

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Bus- und Netzwerk-Testfunktionen sind eigentlich nichts Besonderes im Oszilloskop-Sektor. Bei den neuen Fluke-Modellen allerdings kommt als Pluspunkt die wirkliche Portabilität der Geräte hinzu: Man kann sie buchstäblich in einer kleinen Aktentasche mitnehmen und direkt am Ort eines Fehlergeschehens einsetzen.

Die beiden Geräte nennen sich 225C (Bandbreite 200 MHz, Abtastrate 2,5 GS/s) und 215C (100 MHz, 1 GS/s) und sie verfügen über alle Funktionen, die bereits von den im Markt eingeführten Typvarianten 199C und 196C bekannt sind.

Mit diesen Geräten kann jedoch zusätzlich die Qualität elektrischer Signale in industriellen Bussystemen wie Profibus, Foundation Feldbus, Modbus, CAN-Bus oder RS-485 überprüft werden. Das Spektrum reicht von der einfachen Prüfung aller Basis-Signalparameter bis hin zur Bus-Stabilitätsprüfung.

Sie erleichtern die Suche nach Fehlern wie falschen Kabelanschlüssen, schlechten Kontakten, falschen Erdungen und fehlenden oder überflüssigen Abschlusswiderständen.

Die Wahl der Parameter hängt vom jeweiligen Bustyp ab, wobei Vorspannung, hohe und niedrige Signalpegel, Anstiegs- und Abfallzeiten, in-band und out-band Rauschpegel, Jitter, Impulsdauer, Baudrate und andere Parameter ausgewählt werden können.

Dank der getrennt isolierten Eingangskanäle und der potenzialfreien Eingänge können die ScopeMeter vollständig potenzialfreie Differenzmessungen in symmetrischen 2-adrigen Systemen wie RS-485 und CAN durchführen. Und sogar FFT-Analysen zur Identifizierung der einzelnen Frequenzanteile in einem Signal sind möglich.


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