4. Gewebeuntersuchung per LIDAR
Bei der optischen Kohärenztomographie handelt es sich um eine Methode, um u.a. Gewebeproben oder lebende Gewebe zu untersuchen. Biologische, wasserhaltige Gewebe streuen Licht. Das Licht, das also gerichtet aus einer Laserquelle auf das Gewebe trifft, wird in unterschiedliche Richtungen gestreut. Ein Teil des Lichtes wird somit auch zurückgestreut.
Als Lichtquelle dienen bei hochauflösenden Systemen in der Regel Kurzpulslaser oder spektral breite Weißlichtquellen. Das generierte Licht wird über einen halbdurchlässigen Spiegel in zwei nahezu gleich starke Signale aufgeteilt. Ein Teil des Lichts fällt auf einen verschiebbaren Spiegel und der andere Teil des Lichts wird auf die zu untersuchende Probe gelenkt. Die beiden Arme des Systems bilden das Prinzip eines Michelson-Interferometers nach. Durch verschieben des Spiegels bildet man kontinuierlich die optischen Wege nach, die auch das zurückgestreute Licht der Gewebsprobe nimmt. Solange die Wege gleich lang sind, interferiert das Licht miteinander. Sind die Strecken auch nur um 0,5 µm unterschiedlich, ergibt sich keine Interferenz mehr. Da die optischen Wege des Referenzarms sehr genau bekannt sind, kann man hierüber eine klare Aussage treffen, aus welcher Entfernung bzw. Tiefe der Gewebsprobe das Licht zurück gestreut wurde.
»Der Vorteil dieses Verfahrens ist offensichtlich«, so der Experte. »Da man mit sehr wenig Leistung auskommt, ist eine Schädigung des Gewebes, wie sie z.B. durch Röntgenstrahlung denkbar ist, sehr unwahrscheinlich.
Yokogawa-Spektrumanalysatoren eignen sich optimal zur Untersuchung der genauen spektralen Dichte solch gepulster breitbandiger Lichtquellen. Da auch die Aufnahme des Lichts und die Leitung zum Analysator sehr flexibel ist, ist ein Yokogawa-Gerät die erste Wahl.«