Nach 22 Jahren

Microsoft beendet Videotelefonie-Dienst Skype

28. Februar 2025, 17:07 Uhr | Nach Unterlagen von dpa
© Monika Skolimowska/dpa-Zentralbild/dpa

Microsoft wird die Videotelefonie-Software Skype im Mai 2025 abschalten. Das gab das Unternehmen in einer Mitteilung auf der Plattform X bekannt. Bestehende Skype-Nutzer können sich mit ihrem Konto kostenlos bei Microsoft Teams anmelden und dort weiterhin auf ihre Kontakte und Chats zugreifen.

Diesen Artikel anhören

Skype wurde 2003 von den Unternehmern Niklas Zennström (Schweden) und Janus Friis (Dänemark) in Luxemburg gegründet. Der Dienst ermöglichte erstmals einer breiten Nutzerschaft kostenlose Sprach- und Videoanrufe über das Internet und galt als kostengünstige Alternative zu herkömmlichen Telefongesprächen. Besonders für die internationale Kommunikation war Skype lange Zeit führend.

Nutzerzahlen im Wandel

In seinen besten Zeiten verzeichnete Skype mehrere hundert Millionen monatliche Nutzer weltweit. Laut Daten des Statistikdienstes Similar Web lag die Zahl zuletzt nur noch bei rund 30 Millionen pro Monat. Neben kostenlosen Anrufen zwischen Skype-Nutzern ermöglichte die Software auch Anrufe zu Festnetz- und Mobilfunknummern gegen eine Gebühr oder über ein Abonnement.

Microsofts Übernahme und die Konkurrenz durch Teams

Microsoft erwarb Skype im Jahr 2011 für 8,5 Milliarden US-Dollar und integrierte es in verschiedene Produkte wie Windows und Office. Trotz dieser Maßnahmen konnte sich Skype langfristig nicht als führender Kommunikationsdienst behaupten.

Mit der Einführung von Microsoft Teams im Jahr 2017 entstand eine unternehmenseigene Alternative, die zunehmend Marktanteile übernahm. Besonders während der Corona-Pandemie gewann Teams stark an Bedeutung und verdrängte Skype zunehmend aus der Unternehmenskommunikation. Wettbewerber wie Zoom und WhatsApp trugen ebenfalls zum Rückgang der Skype-Nutzung bei.

Fazit: Übergang zu Microsoft Teams

Microsoft Teams hat sich mittlerweile als zentrale Plattform für Unternehmenskommunikation etabliert. Skype-Nutzern wird empfohlen, frühzeitig auf Teams umzusteigen, um den Zugriff auf bestehende Kontakte und Chats nahtlos fortzusetzen.


Lesen Sie mehr zum Thema


Jetzt kostenfreie Newsletter bestellen!

Weitere Artikel zu dpa Deutsche Presse-Agentur GmbH

Weitere Artikel zu dpa-Meldungen