Die mit einer eigenen Intelligenz ausgestatteten I/O-Module sind in der Lage, eingehende Signale beispielsweise von Temperaturfühlern intern so aufzubereiten, dass sie von einer nachgeschalteten Verarbeitungseinheit nicht mehr konvertiert werden müssen. So werden Steuerung und Regelung von aufwändiger Rechenleistung entlastet, die somit anderen Anwendungen zur Verfügung steht. Viele Abläufe in der Prozesstechnik lassen sich dadurch beschleunigen und wirtschaftlicher gestalten.
Die Stromversorgung der Module innerhalb eines Systems erfolgt über die in die Norm-Hutschiene integrierte High Performance Railline (HPR), welche aus steckbaren Sockeln für die Module besteht und daher beliebig erweiterbar ist. Neben der Stromversorgung erfolgt auch die Kommunikation im System über die HPR-Stecker.
Alle Module des HIMOD-Systems enthalten bereits eine umfangreiche Palette an Funktionen, die sich leicht an spezifische Kundenanwendungen anpassen lassen. Unter anderem verfügen die Module über eine galvanische Trennung, die Überwachung von Kurzschlüssen zur Vermeidung von Beschädigungen sowie Funktionen zum Erkennen von Leiter- oder Fühlerbrüchen. Separate Komponenten sind hierfür nicht nötig. Um im Fehlerfall eine sichere Prozesssteuerung zu gewährleisten, arbeiten die Module mit Fehlerwerten weiter. Diese Werte lassen sich frei festlegen, wodurch nicht nur der Prozessablauf geregelt weiterlaufen kann; auch gefährliche Situationen können so vermieden werden.
Die Module des HIMOD-Systems unterscheiden sich je nach Aufgabe und Funktion innerhalb der Prozesssteuerung. Der Aufbau jedes Systems folgt einer festgelegten Architektur. Das Grundmodul ist der Koppler für den jeweils eingesetzten Feldbus. Hier stehen Module für CANopen, Profibus, Modbus RTU oder Ethernet zur Verfügung. Sie übernehmen auch die Spannungsversorgung für bis zu 16 Module. Sollen darüber hinaus weitere Komponenten eingesetzt werden, wird ein zusätzliches Spannungsversorgungs-Modul für bis zu 16 weitere Module benötigt.
Darüber hinaus gibt es für die verschiedenen Ein- und Ausgänge spezielle digitale und analoge I/O- und Kombimodule für die Verarbeitung von typischen, in Prozessen auftretenden System- und Messdaten sowie Schaltaufgaben.