Einige Anwendungsbeispiele für Oszilloskope

31. Juli 2008, 16:37 Uhr | Rainer Drobez
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Fortsetzung des Artikels von Teil 3

Einige Anwendungsbeispiele für Oszilloskope

Durch die schnelle Hardware-Decodierung von Bussignalen lassen sich hiermit auch Bussignale in Segmente speichern, beispielsweise kann man ein Bussignals immer dann speichern, wenn eine bestimmte Adresse auftaucht.

Universitäten und Ausbildungsbetriebe benötigen ein Oszilloskop-Bild mit hoher XGA-Auflösung (1024 × 768 Pixel), damit dies auf einem Beamer oder einem Monitor präsentiert werden kann. Die Farben der Kanäle sind so gewählt, dass ein gut lesbares Abbild des Oszilloskopschirms erscheint. Dabei sind die Oszilloskope so portabel, dass sie schnell zu jeder Veranstaltung mitgenommen werden können.

Auch im Labor ist der XGA-Ausgang hilfreich. So ist durch einfaches Anschließen eines Monitors das Oszilloskopbild von verschiedenen Plätzen aus ablesbar (bzw. von verschiedenen Betrachtungswinkeln aus). Zudem ist die Benutzung eines externen Monitors für ermüdungsfreies Arbeiten möglich.

Ist das Oszilloskop weit vom Arbeitsplatz entfernt oder befindet es sich in Gefahrumgebung, kann man die 5000A-, 6000A- und 7000A-Modelle über einen Webbrowser fernbedienen. Das Oszilloskop hat hierfür einen Web-Server integriert.

Dieser liefert das Oszilloskopbild und die Bedienelemente auf einem Webbrowser. Mit der Maus lassen sich nun vom PC aus die Menütasten anwählen (linke Leiste in Bild 4), dies gilt auch für die Menürahmentasten. Das Oszilloskop stellt sich entsprechend ein. Mit ca. drei Bildschirmaktualisierungen pro Sekunde ist ein einwandfreies Arbeiten möglich.

Natürlich lässt sich mit dieser Technik das Bild auch betrachten, wenn das Gerät irgendwo außer Sichtweite über LAN angeschlossen ist oder es sich in einem anderen Raum oder in einer anderen Stadt befindet.

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Bild 4. PC-Fernbedienung eines Agilent-Oszilloskops über einen Webbrowser.

Komfortable Dokumentation der Messergebnisse

Eine gute Dokumentation der Messergebnisse ist für jedermann wichtig. Eine Möglichkeit besteht in der Speicherung von Bildern, Signalen und von Geräteeinstellungen direkt auf einem USB-Stick. Hier sind verschiedene Dateiformate wählbar, u.a. „BMP“ und „CSV“ (Comma Seperated Values). Dafür ist ein USB-Host-Anschluss verfügbar.

Kurvenformen, Bilder und Einstellungen lassen sich zudem mit der kostenlosen Agilent-IntuiLink-Software über die Standardschnittstellen wie 100-Mbit-LAN, USB 2.0 oder GPIB (IEEE488) zum Rechner übertragen. Noch eleganter geht es mit den Toolbar-Werkzeugleisten für Excel und Word. Aus der Toolbar-Leiste wählt man einfach das Symbol für die Bildübertragung, und schon wird das Bild in das Word-Dokument an der Cursorposition eingefügt. Mit der Excel-Toolbar-Leiste fügt man die gemessenen Kurvendaten in das Excel-Arbeitsblatt ein. Auch mit dem Webbrowser können Bilder heruntergeladen werden, dazu wird keine weitere Software benötigt.


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