Agilent erweitert seine Signalanalysatoren der »X-Serie« um das Hochleistungsmodell PXA und die Einstiegsvariante CXA und setzt dabei auf den »integrativen Ansatz«: Eine Kombination aus Messgeräten, Messanwendungen und Analysesoftwarepaketen.
Um selber in ihrem jeweiligen Marktsegment konkurrenzfähig zu sein, brauchen Kunden nach Überzeugung der Experten von Agilent Messgeräte, die ihr Produkt über den gesamten Lebenszyklus begleiten können. Vor allem im schnelllebigen Hochfrequenz- und Kommunikationsmarkt sei es wichtig, eine Plattform anzubieten, die das Kundenprodukt über seinen gesamten Lebenszyklus begleitet. Agilent bietet eine solche Plattform bereits seit einigen Jahren an: Die Signalanalysatoren der X-Serie, bestehend aus dem im September 2006 vorgestellten Mittelklassegerät MXA und dem ein Jahr später eingeführten Signalanalysator der Economy-Class namens EXA. Nun ergänzt Agilent die X-Serie nach unten – mit dem Low-cost-Signalanalysator CXA - und nach oben mit dem High-Performance-Analysator PXA.
Einstiegsvariante N9000A CXA
Die CXA-Serie besteht aus zwei preisgünstigen Modellen für den Frequenzbereich von 9 kHz bis 3 bzw. 7,5 GHz. Die Geräte sind konzipiert für kostenkritische Anwendungen in der Elektronikproduktion, Forschung/Entwicklung und Ausbildung. Als Beispiel für die Flexibilität der CXA-Analysatoren seien die zahlreichen »One-Button«-Messfunktionen und die optionalen Messanwendungen für anspruchsvolle Analyseaufgaben genannt. Die Messanwendungen bieten u.a. fertige Messroutinen für Rauschzahl- und Phasenrauschmessungen, Analog-Demodulation, etc. Sie sind identisch mit Messfunktionen der Signalanalysatoren der Familien EXA, MXA und PXA; das gewährleistet konsistente Messergebnisse.
In Produktionstestanwendungen ist der CXA nach Herstellerangaben um bis zu 200 Prozent schneller als andere Analysatoren dieser Preisklasse. So liefert er z.B. in weniger als 5 ms die Ergebnisse einer Peaksuche und benötigt für einen ferngesteuerten Sweep einschließlich GPIB-Datenübertragung weniger als 12 ms (LAN-, USB-2.0- und GPIB-Schnittstellen gehören zur Standardausstattung). Zum Umschalten zwischen den verschiedenen Messbetriebsarten braucht der Analysator in der Regel weniger als 75 ms.
Darüber hinaus punkten die CXAs durch eine absolute Amplitudengenauigkeit von ±0,5 dB, einen TOI (Third-Order-Intermodulationspunkt) von +13 dBm, ein Eigenrauschen (DANL, Displayed Average Noise Level (DANL) von –157 dBm und einen UMTS-ACLR-Dynamikbereich von 65 dB.
High-End-Modell N9030A PXA
Der PXA ist das Flaggschiff der X-Signalanalysatorserie. Je nach Modell deckt er den Frequenzbereich von 3 Hz bis 3,6, 8,4, 13,6 bzw. bis 26,5 GHz ab und lässt sich durch zahlreiche optionale Messanwendungen und Hardware-Leistungserweiterungen an die unterschiedlichsten Anforderungen anpassen. Er punktet mit neuen Technologien, die die Messgenauigkeit verbessern und Signaldetails enthüllen, die bisher verborgen blieben. So bietet das Gerät etwa einen verzerrungsfreien Dynamikbereich von bis zu 75 dB bei 140 MHz Analysebandbreite, einen Phasenrauschabstand von –128 dBc/Hz bei 10 kHz Offset (bei 1 GHz), eine absolute Amplitudengenauigkeit von 0,19 dB und ein Eigenrauschen (DANL) von nur -172 dBm bei 2 GHz (mit Vorverstärker und Noise-Floor-Extension-Technologie). Bei der Entwicklung wurde besonders auf Code-Kompatibilität mit älteren Hochleistungssignalanalysatoren von Agilent und HP geachtet.
Der PXA ist vollständig rückwärtskompatibel zu den Spektrumanalysatoren HP 8566, HP 8568, HP/Agilent 856x und Agilent PSA (bis 26,5 GHz). Er versteht nicht nur deren Befehlscodes, sondern kann auch deren Standardeinstellungen und gekoppelten Parametereinstellungen übernehmen sowie deren Timing emulieren. Zudem besitzt der PXA einen Ausgang der zweiten ZF-Stufe und einen ZF-Ausgang mit programmierbarer Frequenz, einen logarithmischen Video-Ausgang mit schneller Anstiegszeit und einen analogen Y-Achsen-Ausgang.
Der integrative Ansatz der X-Serie
Um die Signalanalysatoren so anpassungsfähig wie möglich zu halten und den Anwendern ein zukunftssicheres Tool an die Hand zu geben, folgt die X-Serie einem neuen, integrativen Ansatz, der Signalanalysatorhardware, hochentwickelte Messanwendungen und die Vektorsignalanalysesoftware Agilent VSA 89600 miteinander kombiniert.