Touch-Display

Berührung auf Gegenseitigkeit

11. Februar 2016, 10:37 Uhr | Marcel Consée
Die Touch-Technik »Haptivity«
© MSC

In vielen Fällen wäre bei der Bedienung eines Touch-Displays wäre eine haptische Rückmeldung praktisch. Bisher hat sich jedoch noch keine Lösung durchgesetzt.

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Die Virtual-Reality-Technologie »Haptivity« von Kyocera ermöglicht das Empfinden einer echten Tastenberührung durch die mechanische Rückmeldung einer Bedienoberfläche oder eines Displays.

Damit lässt sich prinzipiell die Bediensicherheit von Anzeigesystemen wesentlich erhöhen, da eine Tastenberührung nicht nur visuell dargestellt werden kann, sondern zusätzlich eine mechanische Rückmeldung des HMI-Systems erfolgt. Interessant ist die neue Touch-Feeling-Technik u.a. für Anwendungen in unterschiedlichen Branchen.

Bei Haptivity werden die Pacini-Nerven der Finger stimuliert, um im Gehirn den Eindruck eines realen mechanischen Tastendrucks zu erzeugen. Das Gefühl eines echten Tastendrucks setzt sich aus der Kombination verschiedener Druckempfindungen im Finger zusammen. Wird beim Drücken der virtuellen Taste ein bestimmter, programmierbarer Trigger-Wert des Drucks überschritten, beginnt die berührte Oberfläche zu vibrieren, wodurch die zweite Phase des Schaltprozesses simuliert wird.

Die Druckerkennung und die resultierende Vibrationsanregung der Oberfläche erzeugt das Gefühl, eine Taste oder ein Stellring usw. zu betätigen, obwohl sich die tatsächliche mechanische Bewegung nur im Mikrometerbereich abspielt. Durch entsprechende Programmierung der Geräte-Software können unterschiedliche Berührungseffekte hervorgerufen und gesteuert werden. Damit lassen sich vielfältige Designs von individuellen Anzeigesystemen entwickeln.

Der Distributor MSC Technologies unterstützt die Einführung von Haptivity unter anderem auf der embedded world 2016.


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