Ein wichtiger Punkt bei WES 7 ist das Klonen und Vervielfältigen des Images auf dem Zielsystem. Unter dem Stichwort »Deployment« werden Tools bereitgestellt, die in der Vergangenheit teil anderer Pakete wie Windows PE oder WAIK (Windows Automated Installation Kit) waren. Da das Image nun auf dem Zielsystem und nicht auf dem Entwicklungsrechner entsteht, ist die Aufgabenstellung beim Kopieren völlig verschieden. Die ausführliche Dokumentation geht in die Details und zeigt verschiedene Beispielszenarien, die teilweise auch auf Video festgehalten sind.
Somit ist es für den Entwickler mit WES 7 wesentlich einfacher, ein umfangreiches, perfekt angepasstes und fehlerfreies Betriebssystem für verschiedene HW-Konfigurationen zu erzeugen. Das dürfte bald dazu führen, dass immer weniger Grund dafür besteht, Desktop-Versionen von Windows 7 in Embedded Anwendungen einzusetzen. Dies wäre dann ein wichtiger Schritt in Richtung »echter« Embedded-Systeme auf PC-Basis.
Nachdem in den Vorgängerversionen ein einziger Lizenztyp zum Einsatz kam, der sämtliche Betriebssystemkomponenten abdeckte, gibt es bei WES7 drei Laufzeitlizenzen: WS7E, WS7C und WS7P. Erstere ist günstiger und beinhaltet alle gängigen Komponenten des Betriebssystems plus die Embedded Erweiterungen wie Enhanced Write Filter (EWF), File Based Write Filter (FBWF), HORM (Hibernate Once Resume Many) usw.
Die WS7C Lizenz kommt hauptsächlich bei multimedialen Anwendungen zum Tragen, wie Settop Boxen o. ä., wogegen WS7P den vollen Funktionsumfang von Windows 7 wie auf Desktop Systemen bietet. Sie beinhaltet Features wie
Somit kann man mit WES7 einfache Industriesteuerungen realisieren, aber auch Embedded Arbeitsplätze mit erweitertem Funktionsumfang.
Fazit: Windows Embedded Standard 7 ist der perfekte Nachfolger für Windows-basierte Embedded Projekte mit
Die Distributoren für Microsoft Embedded Lösungen haben laufend geschultes Fachpersonal, das die Kunden gerne berät.
* Dipl.-Phys. Adrian Zalevski, ist Account Manager bei NuHorizons Electronic und hat über 25 Jahre Erfahrung in der Entwicklung von Embedded Systemen (HW/SW) mit 4-32 Bit Prozessoren von Intel, Zilog, Hitachi usw. im Bereich industrielle Steuerungen, Anlagenautomatisierung und Meßtechnik. Seit über zehn Jahren ist er in der Distribution tätig und berät und unterstützt Kunden bei der Implementierung von Embedded Betriebssystemen von Microsoft. Darüber hinaus hat er jahrelange Erfahrung in Unterricht und Training sammeln können, hat bei mehreren Fachbüchern mitgewirkt und ist Autor zahlreicher Fachartikel.
Adrian.zalevski@nuhorizons.com