Microsoft-Chef wirbt mit BMW für Windows 7

9. Oktober 2009, 13:50 Uhr | Joachim Kroll, Elektronik

Wenn man – wie BMW – rund 86 000 Windows-Lizenzen hat, dann kommt Microsoft-Chef Steve Ballmer sogar persönlich zur Vorstellung einer neuen Version.

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Natürlich tritt Ballmer nicht ohne Eigennutz auf, denn der Vorzeigekunde BMW soll das Vorbild für andere Unternehmen abgeben, möglichst rasch auf Windows 7 umzusteigen. Denn die Firmenkunden hatten Windows Vista weitgehen ignoriert und arbeiten größtenteils weiterhin mit Windows XP.

Karl-Erich Probst, Chief Information Officer von BMW trat denn auch brav aufs Podium und pries die Vorzüge von Windows 7. Bis 2011 will BMW seine ca. 86 000 Büro-PCs damit ausrüsten. Außerdem gibt es bei BMW noch weitere rund 15 000 in der Produktion.

Um die Hürden für die Migration zu senken, hat Microsoft ein sog. »zero-touch deployment« bei Windows 7 eingeführt: Die Installation der neuen Version lässt sich vom Arbeitsplatz aus starten und erfordert keinen Eingriff von Administratoren. Karl-Erich Probst bezeichnete den virtuellen Windows-XP-Modus als wichtigste Eigenschaft von Windows 7. Dieser Modus ist eine »getarnte« virtuelle Maschine mit Windows XP, die dafür sorgt, dass bestehende Anwendungen nicht geändert werden müssen und sich nahtlos in Windows 7 betreiben lassen.

Zum Ausblick auf das Jahr 2010 sagte Ballmer: »Das größte Geschäft erwarten wir durch die Ausstattung neuer (Heim-)PCs mit Windows 7.« Ansonsten fügte er hinzu: »Die IT-Budgets werden nicht mit einem Mal auf das Niveau von vor 18 Monaten zurückkehren. Der letzte Boom war auf Pump finanziert. Jetzt müssen erstmal die Schulden zurückgezahlt werden und neues Wachstum wird nur durch Innovation und Produktivitätszuwachs entstehen – und das dauert. Die neue Normalität in der Industrie lautet: With less do more.«

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