Virtualisierte Medizingeräte-Plattformen

Sicher, offen, virtuell

22. November 2010, 12:32 Uhr | Robert Day und George Brooks
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Sicher, offen, virtuell

VirtuelleMachbarkeitsstudie

Es gibt Softwarevirtualisierungsplatt­formen für Einzel- und Mehrkern-Architekturen. Diese Plattformen können die hardwaregestützte Virtualisierung der neuesten Intel-Prozessoren für noch mehr Leistung und Sicherheit nutzen.

»LynxSecure 4.0« von LynuxWorks unterstützt sowohl asymmetrische Multiprozes­sor- (ASMP) als auch symmetrische Multiprozessor-Betriebssysteme (SMP), virtualisiert oder als Gast-OS. Um zu zeigen, wie diese Technolo­gien genutzt werden können, taten sich LynuxWorks und Portwell zu­sammen.

Um einen Machbarkeits­nachweis (Proof of Concept, PoC) für eine Funksensorplattform für Krankenhäuser auf der Basis von Intel-Prozessoren ganz ähnlich dem oben geschilderten Beispiel zu er­bringen.

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Bild 3: Das Board »WADE-8067« von Portwell als Basis einer Fallstudie
© LynuxWorks

Die Plattform kombi­niert LynxSecure mit dem Mini-ITX-Board »WADE-8067« von Portwell mit Intels »Core2Duo«-Prozessor.

LynxSecure ermöglicht die sichere parallele Ausführung eines Linux- und eines unmo­difizierten Windows-Betriebssystems auf dieser Plattform.

Das PoC präsentiert eine Methode, wie Medizin­technik-Hersteller ihre existierenden drahtgebundenen Sensorapplikationen zügig auf eine neue, drahtlo­se Mehrkern-Plattform portieren können.

Das Windows-Betriebssys­tem wird beispielsweise für die grafische Benut­zeroberfläche und an­dere offene Anwendun­gen verwendet.

Die neue Virtualisie­rungstechnik kann Herstellern von Me­dizintechnik eine betriebssichere und geschützte Plattform bieten, welche die komplexen Anforderungen der Gesundheitsbran­che erfüllt.

Virtualisie­rung erhöht die Zuver­lässigkeit dadurch, dass der Entwickler sicher­heitskritischen Code in sicheren, virtualisierten Umgebungen ausfüh­ren kann, die verschie­dene Work-Loads von­einander isolieren und sie so daran hindern, sich gegenseitig zu stören.

Sie erhöht die Datensicherheit und Systemintegrität, weil der Hypervisor eine Schutzschicht hinzufügt, indem er die Speichergrenzen kon­trolliert und beispielsweise schlecht programmierte oder Schadsoftware daran hindert, auf die Datenberei­che anderer Anwendungen zuzu­greifen.

Virtualisierung erlaubt die Wiederverwendung von Legacy-Ap­plikationen mit nur wenig oder gar keinem Portierungsaufwand, weil diese auf ihrem nativen OS laufen können.

Mit einer COTS-Lösung können Hersteller mit einem be­währten Design starten, was die Entwicklungsrisiken und die Marktein­führungszeit senkt.


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