Nutanix hat sich mit „Xpress“ das Ziel gesteckt, dass ein einziger IT-Fachmann die gesamte IT-Infrastruktur eines Unternehmens einrichten und verwalten kann. Auf diese Weise soll das Unternehmen Zeit gewinnen, um sich auf Maßnahmen zu konzentrieren, die sich unmittelbar auf den Umsatz auswirken.
Physikalisch umgesetzt wird dieser Ansatz mit einem vorkonfigurierten 2HE-19-Zoll-Rechner, den Nutanix bescheiden „SX-1065“-Appliance nennt und in drei bis vier Nodes unterteilt. Je Node verrichten zwei Xeon-Prozessoren aus Intels Broadwell-Generation mit zusammen 16 bis 20 Cores ihre Dienste. Hinzu kommen 64 bis 512 GByte Hauptspeicher je Node, um den Virtual Machines (VMs) adäquate RAM-Unterstützung zu geben. Als Massenspeicher setzt Nutanix je Node auf eine SSD (mit 480 GByte bis 1,9 TByte Kapazität) und gleichzeitig zwei Festplatten (mit 2 bis 6 TByte Kapazität). Die Massenspeicherdaten können auf Wunsch automatisch auf andere Einheiten repliziert werden, um sich gegen Datenverlust zu wappnen. Da Nutanix auf zahlreiche virtuelle Controller setzt, kann ein Load-Balancing nicht nur für die Massenspeicher, sondern beispielsweise auch für die VMs erfolgen. Kommt die Cloud an ihre Hardware-Grenzen, braucht nur eine neue Nutanix-Appliance hinzugefügt werden.
Weil es unterschiedliche VM- und Massenspeicherbedürfnisse gibt, hat Nutanix unterschiedliche Hardware-Appliances entwickelt, um dem jeweiligen Skalierungsbedarf zu entsprechen. Dabei können die einzelnen Nodes bis zu 44 Cores haben, über 1,5 TByte RAM verfügen und bis zu 40 TByte Festplatten- und bis zu 11 TByte SSD-Kapazität nutzen.
Nutanix beginnt jetzt den Vertrieb von Xpress über alle weltweiten Nutanix-autorisierten Reseller und Distributoren. Xpress-basierte Lösungen sollen zudem durch OEM-Partner von Nutanix, zum Beispiel Lenovo, angeboten werden. Der Endkundenpreis wird bei etwa 25.000 Dollar beginnen und den Zugang zu einem auf die Anforderungen von KMUs zugeschnittenen Nutanix-Support beinhalten.