Mit »Studio 6« hat Atmel seine integrierte Entwicklungsumgebung auf nur noch ein Tool konsolidiert. So lassen sich mit Studio 6 sowohl für die 8-Bit- bis 32-Bit-Mikrocontroller der »AVR«-Serie als auch die »Cortex-M«-basierten Produkte des Herstellers Software entwickeln und debuggen.
Atmel Studio 6 soll deutlich die Kosten neuer Designs verringern, da es kostenlos ist, professionelle Entwicklungstools enthält und mit einem Software-Framework ausgeliefert wird. Damit erhalten Entwickler eine Bibliothek bewährter und kostenloser Quellcodes - einschließlich etwa tausend Projektbeispiele. So müssen Entwickler nur noch einen Bruchteil des Low-Level-Quellcodes ihrer Projekte selbst schreiben, was die Zeit bis zur Markteinführung erheblich reduzieren und gleichzeitig qualitativ hochwertige Lösungen garantieren kann.
Das Software-Framework enthält beispielsweise sämtliche Treiber für die On-Chip-Peripherie und externe Komponenten, drahtgebundene und drahtlose Kommunikations-Stacks, Audio-Dekodierung, Grafik-Rendering sowie Fest- und Fließkomma-Arithmetik-Bibliotheken. Für Atmels ARM-basierte MCUs bietet die Bibliothek umfassenden CMSIS-Support (Cortex Microcontroller Software Interface Standard).
Studio 6 vereint einen Editor mit Assisted-Code-Writing, einen Wizard zum schnellen Erstellen neuer Projekte, einen GNU-C/C++-Compiler, einen Simulator und ein Frontend-Visualisierungswerkzeug für alle Cortex-M- und AVR-Programmer sowie -In-Circuit-Debugger des Herstellers. Für die In-System-Programmierung und das Debugging lässt sich die integrierte Entwicklungsumgebung direkt mit verschiedenen ARM- und AVR-Debuggern und -Programmern verbinden. Zudem ist Studio 6 mit dem »QTouch Composer« ausgestattet (früher: QTouch Studio). Entwickler müssen damit nicht länger zwischen zwei Entwicklungsumgebungen wechseln, wenn sie MCU-Anwendungen mit berührungsempfindlichen Benutzerschnittstellen entwickeln wollen.