Revolution des SDR-Entwicklungsprozesses

Vom Algorithmus zum Prototyp

12. Januar 2015, 13:17 Uhr | Von Sanjay Challa
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Fortsetzung des Artikels von Teil 1

Wiederverwendbarkeit spart Zeit

Entwickler müssen also nicht länger mit der zur Verfügung stehenden Hardware-Architektur kämpfen. Es ist nämlich nicht mehr nötig, ein Design manuell zu zerlegen, um die Vorteile verschiedener Implementierungen zu verstehen.

Der Compiler übernimmt die häufig sehr komplexe Aufgabe, die Auswirkungen von aufgelösten Schleifen, verteiltem Speicherplatz, modifizierten Memory Access Schemes und die Auswahl unterschiedlicher FPGA-Ressourcen/Komponenten zu untersuchen. Der Ingenieur kann mit einer Implementierung weiterarbeiten, die den Entwicklungsanforderungen, ausgehend vom Feedback des Compiler, am besten entspricht. Zusätzlich bietet der gesamte Arbeitsvorgang einen hohen Grad an Wiederverwendbarkeit für eventuelle andere Designs, da die Kernalgorithmen in High-Level-Sprachen definiert sind.

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Die in LabVIEW Communications vorhandenen Anwendungs-Frameworks bieten standardbasierte Quellcode-Implementierungen für LTE und 802.11, um Designs noch schneller zu erstellen
Bild 3. Die in LabVIEW Communications vorhandenen Anwendungs-Frameworks bieten standardbasierte Quellcode-Implementierungen für LTE und 802.11, um Designs noch schneller zu erstellen.
© National Instruments

Darüber hinaus können Entwickler mit LabVIEW Communications auf neue Anwendungs-Frameworks zugreifen, um ihre Entwicklungszyklen weiter zu beschleunigen. Solche Anwendungs-Frameworks bieten dokumentierten, modifizierbaren und standardbasierten Quellcode für die Funkstandards LTE und IEEE 802.11 (PHY), siehe Bild 3. Entwickler können sich also auf die spezifischen Komponenten konzentrieren, die sie im Vergleich zu bereits existierenden LTE- und 802.11-Designs optimieren möchten, anstatt Zeit mit dem Erstellen der erforderlichen Infrastruktur zu verschwenden.

Optimal mit den richtigen Tools

Letztlich ist es heutzutage unabdingbar, dass Systementwickler einen Entwicklungsprozess nutzen können, der das wahre Potenzial von SDR-Architekturen für das Rapid Prototyping auch optimal zur Geltung bringt. LabVIEW Communications bietet einen nahtlosen Pfad von der Algorithmen- zur Prototypenerstellung und unterstützt Entwickler so dabei, Innovationen zügiger voranzutreiben. Zudem erhält der Entwickler Zugang zu intuitiv verwendbaren High-Level-Sprachen, die ihm eine effiziente Algorithmenentwicklung und Systemabstraktion ermöglichen.

Die präzise Integration von realistischen Signalen gelingt zudem sehr gut aufgrund der Hardware-nahen Natur der Software in Kombination mit der SDR-Hardware. Zusätzlich gewinnt der Entwickler Zeit, die er benötigt, um seine Designs von denen der Konkurrenz positiv abzuheben. Die Nutzung von LabVIEW Communications unterstützt also den Entwicklungsingenieur gerade in einer Zeit, in der optimale Kommunikations-Designs für das Internet der Dinge rasch und fehlerfrei realisiert werden müssen.

 

Der Autor

 

Sanjay Challa

 

absolvierte ein Bachelor-Studium im Bereich „Biomedical Engineering“ und arbeitet bei National Instruments als Produktmanager für Embedded Software.

 

  1. Vom Algorithmus zum Prototyp
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