In diesem Projekt sind noch weitere Besonderheiten realisiert, die derzeit noch nicht Gegenstand einer Standardisierung in der GDI-Arbeitsgruppe sind:
Die LAPI-Arbeitsgruppe hat zudem entschieden, Messmodule mit XCP-Protokoll einzufordern. Hierfür wurde auch eine PA-Extension erstellt, die das XCP-Protokoll über den CAN-Bus abwickelt.
ASAM GDI in der ISO
Schon vor einigen Jahren wurde ein NWIP (New Work Item Proposal) zur Normung des ASAM GDI in der ISO (Internationale Organisation für Normung; iso.org/>www.iso.org) gestellt. Um ein solches Vorhaben zu starten, müssen sich mindestens fünf Länder bereit erklären, daran mitzuarbeiten. Beim GDI haben sich sieben Länder dazu bereit erklärt, was das zuständige technische Komitee der ISO dazu bewogen hat, für dieses Vorhaben eine eigene Arbeitsgruppe einzurichten (Bild 7).
Die entsprechende ISO 20242 ist auf sechs Teile ausgelegt:
Companion Standards oder spezifische PA-Extensionen sind nicht Gegenstand der ISO-Normung. ISO 20242-1 wurde bereits 2005 veröffentlicht. In 2007 wird mit Teil 2, 3 und 4 gerechnet. Teil 5 und Teil 6 sollen 2008 folgen.
Der generische Ansatz des GDI für die Geräteintegration hat Japan bewogen, zum Teil 4 (DCD und PID) einen Anhang beizusteuern, der die Anwendung der ISO 20242 für allgemeine Applikationen in der Produktion beschreibt. Unter dem Stichwort MICX (Manufacturing Informationen Collaboration with XML) wird hier eine Schnittstelle zwischen dem Level 3 (MES, Manufacturing Execution System) und Level 2 (Automation Systems) für die diskrete Fertigung avisiert. Hier wird noch nach Wegen gesucht, um dort bereits etablierte Industriestandards, wie OPC (Openness, Productivity, Collaboration; früher OLE for Process Control), zu berücksichtigen.
Gerätebeschreibung: XML-Schema oder einfach XML? Die Anwendung von UML zur grafischen Darstellung programmtechnischer Zusammenhänge und von XML zur Beschreibung inhaltlich gefüllter Strukturen kann man heute schon als Stand der Technik betrachten. Aus der Anwendung von XML entstehen allerdings häufig auch diverse "Dialekte", indem die Namen der XML-Elemente zur Interpretation der Dateninhalte herangezogen werden, wie etwa der Kennzeichnung von Fettschrift in Texten. Dies hat den Nachteil, dass es spezieller Parser/Interpreter bedarf, um den Inhalt dieser Elemente zu analysieren oder zu modifizieren. <element name="Input" maxOccurs="8">
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