Software auf mehrere Cores verteilen

Multi-Core: Was-wäre-wenn-Szenarien durchspielen

24. Februar 2011, 11:53 Uhr | Joachim Kroll
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Performance abschätzen, Code zuweisen

vfEmbedded
vfEmbedded stellt die Auslastung der verschiedenen Cores grafisch dar (unten).
© VectorFabrics

Der Partitionierungsprozess von vfEmbedded identifiziert Codesegmente, die parallel ausgeführt werden können – auf ggf. unterschiedlichen Cores. Im nächsten Schritt, der Zuweisung, entscheidet der Entwickler, welche Code-Teile auf welcher Hardware laufen soll. Auch Hardware-Beschleuniger wie Codecs können hierbei berücksichtigt werden, wenn darüber Informationen für die Modellierung vorliegen. vfEmbedded simuliert die Hardware zwar nicht Befehlssatz-genau, modelliert sie aber ausreichend gut, um eine aussagefähige Performance-Abschätzung zu erhalten.

Prinzipiell sind die vf-Tools nicht auf eine bestimmte Hardware oder Programmiersprache festgelegt. Für die Modellierung müssen jedoch die notwendigen Modelle vorhanden sein. Als solche werden x86 und ARM Cortex-A9 unterstützt. Bei der Programmiersprache kann derzeit C-Code und mit Einschränkungen auch C++-Code eingespeist werden. Die Einschränkungen bei C++ betreffen Libraries, die nicht unterstützt werden. Eine Unterstützung für Fortan für wissenschaftliches Hochleistungsrechnen ist geplant.

Cloud-Anwendung

vfAnalyst und vfEmbedded sind Cloud-Computing-Werkzeuge. Sie laufen derzeit in der Amazon-Cloud und werden in Irland gehostet. Für den Kunden bedeutet dies, dass er sich um die Software-Installation keine Gedanken machen muss. Der Zugriff erfolgt über einen Standard-Webbrowser durch Anmeldung auf der VectorFabrics-Website. Die Nutzungsgebühr beginnt bei 450 Euro pro Monat. Kostenlose Probezugänge mit verschiedenen Design-Beispielen sind möglich.

Halle 10, Stand 552

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