Microsemi und SiFive haben gemeinsam ein Erweiterungsmodul geschaffen, das aus dem ersten Entwicklungsboard für einen RISC-V-Prozessor – dem Freedom U540 von SiFive – einen Linux-PC macht. Das Unternehmen SiFive, gegründet von den Entwicklern der offenen Befehlssatzarchitektur RISC-V, ist der erste Fabless-Halbleiterhersteller, der SoCs mit RISC-V-Prozessor anbietet. In der Zusammenarbeit mit Microsemi entstand nun ein Erweiterungsmodul mit dem Namen HiFive Unleashed Expansion Board. Es passt zum Entwicklungsmodul HiFive Unleashed von SiFive, das auf dem SoC Freedom U540 basiert – dem aktuell schnellsten RISC-V-Prozessor mit einem 64-bit-Prozessorkern, der mit einer Taktfrequenz von bis zu 1,5 GHz betrieben werden kann. SiFive betont, dass es sich beim Freedom U540 um das einzige Linux-tauglichen RISC-V-SoC handelt. Das HiFive Unleashed Expansion Board von Microsemi ermöglicht es das Entwicklungsmodul für den Freedom U540 um Peripherieschnittstellen wie Standard PCI Express (PCIe), USB und SD-Karten zu erweitern. Damit können Massenspeicher (HDD, SSD), Audio- und Grafikkarten sowie Netzwerkkarten hinzugefügt werden, so dass auf der Basis des Entwicklungsmoduls HiFive Unleashed ein vollwertiger RISC-V-PC entsteht. Kern des HiFive Unleashed Expansion Board ist ein FPGA der PolarFire-Serie von Microsemi. Es bietet zahlreiche zusätzliche Funktionen, darunter PCIe, eine SATA-, eine M.2-SSD-, zwei USB-Schnittstellen, HDMI, DDR4-Speichererweiterung, eMMC für NAND-Flash und SD-Kartenanschluss. Mit dem Erweiterungsmodul HiFive Unleashed Expansion Board und dem Entwicklungsmodul HiFive Unleashed können Entwickler komplette Linux-Anwendungen auf einer modernen RISC-V-CPU entwickeln.