Backplanes für CompactPCI-Serial- und Hybrid-Systeme
Für beide Spezifikationen hat Schroff Backplanes und komplette Systeme entwickelt. Als Backplanes stehen beispielsweise 8-Slot-Hybrid-Backplanes mit drei CompactPCI-Peripherie-Slots, einem CompactPCI-PlusIO-System-Slot und vier CompactPCI-Serial-Peripherie-Slots zur Verfügung. Erhältlich sind diese Backplanes in zwei verschiedenen Versionen, mit und ohne Rear I/O auf den CompactPCI-Serial-Slots. Sie stellen die Maximalkonfiguration für hybride Systeme dar und können somit für alle möglichen Applikationen eingesetzt werden. Weitere Backplanes mit kleinerer Slot-Anzahl sind bereits in Vorbereitung, wie zum Beispiel eine 5-Slot-Variante.
Für CompactPCI Serial hat Schroff ebenfalls Backplanes für die Maximalkonfiguration mit neun Slots - einem System-Slot und acht Peripheries-Slots - entwickelt. Somit sind auch hier sehr vielfältige Applikationen realisierbar. Es sind sogar verschiedene Backplane-Versionen umgesetzt, wobei PCIe, USB und S-ATA bei allen Typen als Single Star ausgeführt werden. Eine Version ist ebenfalls mit einem Single Star für Gigabit Ethernet ausgeführt, während die andere Version eine Full-Mesh-Verdrahtung im GbE-Bereich hat und somit für den Aufbau von Prozessorfarmen oder Clustern bestens geeignet ist. Erhältlich sind beide beschriebenen Versionen mit und ohne Rear I/O.
Mechanischer Aufbau und Energieversorgung
Der mechanische Aufbau der CompactPCI-Serial-Systeme entspricht dem 8-Slot-CompactPCI-System 3+1 von Schroff mit integrierter 1 HE-Lüfterschublade. Ausgestattet mit einer Backplane finden hier bis zu neun 3-HE-Leiterkarten Platz, der Systemslot befindet sich links. Dort können ohne konstruktive Änderungen auch CPUs mit doppelter Breite eingesetzt werden. Außerdem steht genügend Platz zum Beispiel für den Einbau von Festplatten zur Verfügung. Zusätzlich ist im hinteren Bereich ein Einbauraum für Rear-I/O-Karten vorhanden.
Je nach Kundenwunsch stehen zwei Netzgerätetypen für die Stromversorgung zur Verfügung. Das 19-Zoll-Netzgerät (3 HE, 8 TE, 160 TE) mit einer Ausgangsleistung von 250 W und rückseitigem IEC-Kaltgerätenetzeingang hat sogar geringere Toleranzen bei den Grenzwerten für Ströme, Spannungen, etc. als es die Spezifikation vorgibt. Dies zahlt sich vor allem bei einem Einsatz von Multicore-Prozessoren aus. Die Netzgeräte sind für kundenspezifische Anwendungen auch als 48 V-Version erhältlich. Als preiswertere Alternative empfiehlt sich auch ein ATX-Netzgerät aus der neue ATX-Netzgerätefamilie von Schroff.
Für eine optimierte Entwärmung des Systems sorgt die unter dem Kartenkorb integrierte, nach vorne ausziehbare, Hot Swap-Lüfterschublade. Diese kann optional mit einer Filtermatte aufgerüstet werden. Je nach eingebautem Netzteil befinden sich in der Lüfterschublade drei bzw. zwei Lüfter, die im Bedarfsfall schnell gewechselt werden können.