Was unterscheidet SHC von anderen Relais-Distis und Distis allgemein? Auch Broadline-Distis sehen sich verstärkt als Design-in-Anbieter und verweisen auf ein Verhältnis von FAEs zu Salesleuten, das teils nahe an 1:1 herankommt.
Wir kommen aus der Relaiswelt und haben in der gesamten Vertriebsstruktur Relaisspezialisten. Natürlich sind wir auch in der Steckverbinderwelt zuhause, aber das größere Fachwissen ist bei den Relais erforderlich.
Die momentane Liefersituation bei elektronischen Komponenten wie Halbleitern, aber auch e-mechanischen Produkten (vielleicht mit Ausnahme von Steckern) ist Anfang 2010 extrem schlecht, die Lieferzeiten betragen teils mehr als 30 Wochen. SHC generiert bei Relais 80% der Umsätze mit Tyco-Relais: Ist das nicht riskant, eine so hohe Abhängigkeit von einer Quasi-Single-Source zu haben?
Wir sehen die so genannte Abhängigkeit eher als Partnerschaft und sind nicht umsonst der Relaisspezialist unter den Distis. Vielmehr kommt uns diese langjährige Partnerschaft jetzt zugute, weil wir nicht mit Lieferzeiten von 30 Wochen und mehr kämpfen müssen.
SHCs Produktpalette fokussiert klar auf Relais und Relais-nahes Zubehör. Ist künftig ein anderer Mix beim Umsatz geplant, um die einseitige Ausrichtung auf Relais zu ändern?
Wir sind heute schon einer der größten Lieferanten für Sockel und Zubehör in Europa und werden diesen Bereich weiter ausbauen.
Zählen zu den typischen SHC-Kunden auch Entwickler, oder sind es wegen der Mindestabgabemenge großteils Hersteller?
Unsere typischen Kunden sind weit gestreut. Mit unserem Web-Shop erreichen wir vom Endverbraucher über den Dienstleister bis hin zum Entwickler alle potenziellen Bedarfsträger. Die Bestellmengen bewegen sich zwischen einem Relais bis hin zu 500.000 Stück.