EBV setzt auf RFID

12. Januar 2009, 10:17 Uhr | Carmen Skupin, Markt&Technik
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EBV setzt auf RFID

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Die Einsatzmöglichkeiten für RFID sind enorm vielfältig. Von der Logistik über die Produktionssteuerung, im Gesundheitswesen, dem Handel oder im Verkehr: RFID-Löungen sorgen für mehr Tansparenz, bessere Verarbeitungs- und Trackingmöglichkeiten und damit letztendlich zu Kosteneinsparungen. Nach wie vor wird RFID häufig als Top-down-Technologie angesehen, die zunächst vor allem von großen Industrie- und Handelsunternehmen eingesetzt wird.

Doch die Zahl kleiner und mittlerer Unternehmen, die RFID erfolgreich einsetzen, wächst: sowohl in der Fertigung, wo häufig die Tags wieder verwendbar im geschlossenen Kreislauf eingesetzt werden, als auch in Open-Loop-Anwendungen unter Verwendung von Einmal-Tags. »Speziell in der Logistik kann RFID allen Marktteilnehmern intelligente Logistik ermöglichen. Die Technik wird zunehmend kostengünstiger und lässt dadurch auch mittelständische Unternehmen von den Vorteilen einer effizienten Logistik partizipieren«, so Sonnleitner.

Auch in der Fertigungsindustrie setzt RFID zum Siegeszug an: für die Verwaltung von Werkzeugen in der metallverarbeitenden Industrie, für lückenlose Protokolle in der Qualitätskontrolle - die Technologie verspricht ein rasantes Wachstum. Das RFID-Portfolio des Distributors setzt sich mit Texas Instruments, Atmel und NXP Semiconductors aus langjährigen EBV-Lieferanten zusammen.

Auch mit STMicroelectronics, Samsung und Infineon wird derzeit über eine Zusammenarbeit im RFID-Bereich gesprochen. »Zudem haben wir dieses Portfolio durch ein Netzwerk von Third-Party-Providern ergänzt, zu denen Designpartner und Systemintegratoren zählen, die in der Lage sind, aus der Kerntechnologie eine funktionsfähige, auf den Kunden zugeschnittene Lösung zu formen«, sagt Sonnleitner. Hierzu zählen Firmen wie RF-iT, X-ident, Dematic, Sick, Seeburger, SES RFID Solutions und andere.

Doch Plug&Play-Lösungen sind die Ausnahme: Jede RFID-Anwendung setzt eine genaue Analyse der Geschäftsprozesse und den Abgleich mit den Möglichkeiten voraus, die die Transponder-Technologie im Einzelfall bieten kann. Genau an diesem Punkt will die EBV ansetzen: »Wir können nicht nur die benötigten Komponenten wie RFID-Chips oder Antennen bieten, sondern eben auch komplette Systemlösungen mit Beratungskompetenz«, erklärt Sonnleitner. Bereits vor zehn Jahren habe das Unternehmen begonnen, sich mit RFID auseinanderzusetzen und eine Vielzahl von RFID-Projekten auf den Weg gebracht.

Richard Sonnleitner, EBV Elektronik: »Da die Distribution traditionell eine Vielzahl mittelständischer Kunden betreut, kann sie eine Schlüsselrolle übernehmen, wenn es darum geht, die Möglichkeiten einer RFID-Lösung aufzuzeigen.«


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